Notizen von den Treffen
Treffen am 10.09.2008
Zehn nette Leute trafen sich heute zum Schnack. Erst ging es über diverse Themen, z. B. wie man mit einfachen Haushaltsmitteln Flüssigkeiten zu einem lauten Knall verhelfen kann oder Experimente, die im Fernsehen laufen a la "Was passiert, wenn man den Rückwärtsgang bei Tempo 120 einlegt?". Dann gingen wir in den Schulungsraum und Sven Kalinowski trug den Vortrag "Tunnelbau mit SSH" vor. Er zeigte dies am praktischen Beispiel. Da der Vortrag nicht allzulang dauerte, aber reges Interesse bestand, zeigte er noch die Erzeugung von Schlüsseln, dass eine SSH-Verbindung automatisiert aufgebaut werden kann.
Dazu hatten wir das Thema OpenOffice und die Editierung von Formeln. Es sollte ein Punkt über Vektor a stehen. Wir fanden nach ca. 10 sekündiger Suche heraus, dass man in den Formeleditor "dot {vec a}" eingeben musste, damit dies geschah. Der OpenOffice Formeleditor ist sehr einfach in der Handhabung.
Treffen am 27.08.2008
Neue Gesichter und ca. 14 Menschen waren heute dabei. Wenn neue Gesichter dabei sind, machen wir stets eine kurze Vorstellungsrunde, damit niemand ins kalte Wasser fällt. Der Einstieg in Linux ist nach wie vor der Einstieg in eine neue Welt. Fehler werden nicht verziehen, Linux führt haargenau das aus, was der User eingibt. Und wenn das falsche gelöscht wurde, dann ist es halt weg...
Ansonsten ging es darum die Bildschirmauflösung neu einzustellen, welche sich widerspenstig wehrte. Aber ein "dpkg-reconfigure xserver-xorg" trieb das Unwesen aus. Ein anderer Laptop wurde nun endlich mit Kubuntu bespielt. Windows Vista hatte bislang erfolgreich das Herunterladen und das Brennen einer CD durch sein Benutzerkonzept bzw. dem eigenen Update-Verfahren verhindert. Nun schnurrt das Linux dort im Takte der Frequenz zufrieden vor sich hin und erfreut den Benutzer...
Des weiteren unterhielt sich eine Gruppe über die Konsole. Ein Benutzer, der etwas davon wusste, erzählte anderen wie der Umgang damit denn so von statten geht. Mit Interesse verfolgten zwei Benutzer dies. Ansonsten unterhielten sich die Teilnehmer über Gott und die Welt in Sachen Linux und die vielen Programme, die in den Repositories so drinnen sind...
Treffen am 14.08.2008
Heute waren ca. zehn Menschen anwesend. Nach dem üblichen Smalltalk und einem Käffchen wanderten wir dann in den Schulungsraum. Dort wurde versucht mit Windows Vista 'Debian Etch and a half' herunterzuladen. Das ging aufgrund der Vista-Eigenarten grundlegend schief.
Bei einem anderen Rechner war der Besitzer überzeugt "alles" installiert zu haben. Jedoch lief mp3 nicht und Flash-Animationen waren stets doppelt vorhanden. Nach der Installation des Paketes 'ubuntu-restricted-extras' lief alles einwandfrei.
Bei anderen Teilnehmern stieß das Thema LaTeX auf offene Ohren. Es ist durchaus interessant darzustellen wie es arbeitet und welche Ergebnisse damit zu erzielen sind. Ein Teilnehmer brachte seinen eee PC mit, welcher ebenfalls für Interesse an Netbooks sorgte... die Dinger sind ja auch süß!
Treffen am 30.07.2008
Die Tage zuvor waren sehr heiss und wir waren froh, dass wir uns in der kühlen Recyclingbörse versammelten. Es ging rund um Linux und seine Helferlein. Zum Thema Backups wurde gesagt, dass diese Datensicherungen aus Zeitgründen eingespart würden. Im Falle eines Datenverlustes ist ein Backup aber nunmal sehr, sehr wertvoll...
Sonst ging es an diesem Abend auch um die schlechte Hardwareunterstützung unter Linux. Leider ist sie ein Dauerbrenner, welcher nur langsam besser wird. Aber man kann die Hardware auch nach dem Betriebssystem kaufen, damit umschifft man viele Probleme. Zum Schluss erzählte Sven wieder von den neuesten Server-Erlebnissen, welche auch immer wieder spannend zu hören sind...
Treffen am 16.07.2008
An diesem sonnigen Abend installierten wir einen Computer eher weniger erfolgreich. Windows Vista machte da einen Strich durch die Rechnung, da es sich, während die Linux-CD heruntergeladen wurde, im Hintergrund die Windows-Updates herunterzog. Beim Neustart, um Linux dann auch zu installieren, wurden die knapp 50 Updates beim Herunterfahren von Windows installiert. So war der Abend eher gelaufen als der Computer mit updaten fertig war - schade!
Mal sehen, vielleicht ist der Computer am 30.07. wieder da, dass wir Linux dann auch installieren können. Des weiteren sprachen wir an dem Abend über diverse Linux-Themen, Programme und tauschten Erfahrungen aus. Es war echt wieder richtig interessant!
Treffen am 02.07.2008
Zu acht verbrachten wir den Abend in der Lounge und unterhielten uns nur wenig über Linux. Das Thema war hauptsächlich "Linux auf Laptops / mobilen Geräten". Ansonsten war das Treffen geprägt von vielfältigen Themen, die ausnahmsweise mal wenig mit Linux zu tun hatten, quasi "Gott und die Welt". Allgemein war die Stimmung sehr gut und locker!
Treffen am 18.06.2008
Wir freuten uns einen Neuzugang begrüßen zu dürfen. Insgesamt waren wir heute "nur" acht Teilnehmer. Egal, das Treffen war trotzdem vielfältig geprägt...
Es ging darum eine Intel-Soundkarte eines Lenovo-Notebooks unter Ubuntu Hardy Heron ans laufen zu bekommen. Gewonnen hat Hardy Heron, das wohl einen so schweren Fehler an Bord hat, der an einem Abend wohl durch eine LUG nicht zu beheben ist.
Des weiteren hatten wir eine umfangreiche Einführung in LaTeX (ein Schreibprogramm der Extraklasse) und einer Oberfläche namens Kile dafür. Der Benutzer schrieb zuvor mit Lyx. Jedoch ist Lyx zu eigen, dass es das Benutzen von LaTeX durch seine Oberfläche zu sehr abstrahiert. Mit Kile ist man deutlich näher an der LaTeX-Front und kann es umso besser steuern.
Und natürlich dürfen die weiteren Themen wie Neuigkeiten, allg. Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie Programmempfehlungen nicht fehlen...
Treffen am 04.06.2008
Der heutige Tag war geprägt durch zwei Computer und einen Drucker, der streikte. Zuvor erläuterte Sven Kalinowski den Verzeichnisbaum von Linux. Vielen Teilnehmern wurde klar, dass die Software-Ablage unter Linux einem klaren Schema unterliegt. Sven Kalinowski erläuterte auch viele Hintergründe und Erfahrungen damit. Zu dem Thema wurden auch viele interessierte Fragen seitens der Zuhörer gestellt.
Danach waren zwei Computer und ein Drucker die "Patienten" des Abends. Ein Computer wurde mit Ubuntu neu installiert - jedoch wehrte er sich anfangs gegen die Installation guter Software. Nach einer händischen Partitionierung, dem Einbau eines weiteren Speicherriegels und eines anderen CD-ROM-Laufwerks waren die Hindernisse beseitigt und die Installation nahm ihren schnellen Lauf.
Resumee: Unter 256 Megabyte Arbeitsspeicher sollte man keine Ubuntu-Installation starten. Sie läuft dann äußerst behäbig.
Der andere Computer enthielt ein Ubuntu in der 64-bit-Version. Hier liess sich nach der Installation keine weitere Software installieren. Dieses wurde aber durch das Freischalten der Repositories repariert.
Der Drucker (HP Deskjet 930C) liess sich anfangs nicht installieren. Hier machte Ubuntu einen Fehler: als "Art des Druckers" stellte Ubuntu den Drucker als "Netzwerkdrucker" ein. Richtig wäre "Lokaler Drucker" gewesen. Eine händische Korrektur brachte hier Abhilfe.
Erkenntnisse für die Zukunft
Insgesamt waren heute 15 Linux-Interessierte versammelt und tauschten Erfahrungen und auch Problemlösungen aus. Es war klar erkennbar, dass durch die Vorträge in der letzten Zeit die Probleme und der Erfahrungsaustausch der Linux-Nutzer zu sehr in den Hintergrund gelangt waren. Es staute sich viel Klärungsbedarf auf und die Probleme einiger Anwender wurden nicht behandelt.
Auch wurde klar, dass die zeitliche Positionierung des Vortrages eine grosse Rolle spielt. Es ist ein Unterschied ob ein Vortrag am Anfang des Treffens gehalten wird oder erst im Schulungsraum (zeitlich eher in der Mitte). Sven Kalinowskis Vortrag fand im Cafe statt. Danach wurde über den Verzeichnisbaum gesprochen und anschliessend ging es in den Schulungsraum.
Der erste Vortrag ("Linux ist installiert - und nun?" von Hans-Gerhard Niehaus) wurde erst im Schulungsraum gegen 21 Uhr begonnen. Das Ende fand der Vortrag um ca. 22:20 Uhr. Die anschliessende Diskussion nahm den Rest des Abends in Anspruch, dass Problemlösungen/Erfahrungen nicht ausgetauscht wurden.
Die weiteren Vorträge hatten ein ähnliches Zeitfenster und sogar noch eine längere Vortragsdauer, dass am Ende keine bzw. kaum Zeit für Diskussionen zum Vortragsthema blieb. Anliegen der Linux-Anwender fielen "unter den Tisch". Auch war erkennbar, dass länger dauernde Vorträge von einigen Teilnehmern während des Vortrages verlassen wurden, da es einfach zu spät wurde.
Hätten die Vorträge beispielsweise um 20 Uhr gestartet, wären sie entsprechend früher Ende gewesen und hätten noch genügend Raum für die Belange der LUG-Mitglieder gelassen.
Treffen am 21.05.2008
Der Vortrag "X-Server - Konzepte und praktische Anwendung" von Peter Voigt stieß auf reges Interesse. Der Besucherrekord von sage und schreibe 17 Teilnehmern wurde heute aufgestellt!
Peter Voigt's Vortrag war sehr übersichtlich aufgebaut. Er trug zuerst die Grundbegriffe vor, die verwendet werden, danach erklärte er der Konzept der grafischen Darstellung unter Linux. Später ging er darauf ein, wie die einzelnen Elemente zusammenspielen und zeigte dieses sehr eindrucksvoll an praktischen Beispielen.
Da die Zeit nach ungefähr einem Drittel des Vortrages bereits recht fortgeschritten war, kürzten wir den Rest des Vortrages stark ab. Peter Voigt zeigte fortführend, wie man auf mehreren Computern (welche er auf einem Laptop simulierte) aus den einzelnen Bestandteilen des X-Servers einen gesamten Bildschirm zusammenstellen kann. Dies ist dann nützlich, wenn bei wichtigen Projekten z. B. die Grafikkarte ihren Dienst verweigert oder ein Bildschirm. Dann kann man von einem entfernten Rechner das Display des defekten Computers über das Netz (egal ob LAN oder WAN) herüberholen und weiterarbeiten. Oder man kann sich eine eigene Oberfläche designen...
Auch sind noch ganz andere Spielchen möglich, nur würde das den Rahmen hier direkt sprengen. Bei näherem Interesse: schauen Sie einfach mal in der LUG Herford rein!
Treffen am 07. Mai 2008
Diesen Abend füllte ein umfangreicher Vortrag über Festplattenverschlüsselung aus. Nach einer Tasse Kaffee und einer Vorstellungsrunde gingen wir von der Lounge auch direkt in den Schulungsraum. Der Vortrag war bislang mit Abstand der längste, der je gehalten wurde: von 20:30 Uhr bis 23:00 Uhr!
Der Vortrag war sehr interessant und umfangreich. Die Gründe für eine Verschlüsselung, rechtliche Aspekte, die Vorbereitungen zur Verschlüsselung als auch der Umgang mit verschlüsselten Partitionen wurde sehr schlüssig erläutert. Auch internationale Unterschiede in Bezug auf verschlüsselte Daten wurden eingängig behandelt. Es wurde angeregt über die einzelnen Aspekte diskutiert und gefachsimpelt. Insgesamt kam der Vortrag sehr gut an, da einige Teilnehmer starkes Interesse an einer Verschlüsselung im Laufe des Vortrages bekommen haben.
Für die folgenden Treffen haben wir uns vorgenommen die künftigen Vorträge unter ein Limit zu stellen: die Dauer eines Vortrages sollte den Rahmen ~'einer Stunde' haben. Am 04.06.2008 trägt Sven Kalinowski den Linux-Verzeichnisbaum vor. Die Dauer dieses Vortrages beträgt ca. 30 Minuten.
Treffen am 23. April 2008
An diesem sonnigen Tage mit geradezu fast idealen Voraussetzungen für einen Grillabend hielt Hans-Gerhard Niehaus den Vortrag "Linux ist installiert - und nun?". Er erstreckte sich über ca. 1 Std. und 20 Minuten. Während des Vortrages entstanden zwischenzeitlich angeregte Diskussionen welche das Thema vertieften.
Danach erwuchs die Diskussion über die weiteren Vorträge, die noch stattfinden sollen. Für Peter Voigt und Ove Peter wurden die Termine festgelegt. Insgesamt wurde jedoch beschlossen nicht bei jedem Treffen einen Vortrag zu halten um den bisherigen Charme der Treffen nicht zu untergraben.
Peter Voigt stellte auch seinen künftigen Vortrag vor. Dieser wird am 24.05.2008 ab 13 Uhr in der Schule "Am Möllerstift" stattfinden. "Der X-Server - Konzepte und Umgang in der Praxis" wird an diesem Tage als Workshop gehalten werden. Jeder Teilnehmer bringt seinen Computer und alles was dazu gehört mit.
Treffen am 09. April 2008
Heute wurde eine lebhafte Diskussion über das Linux-Paketsystem geführt. Und zwar in der Hinsicht, dass die Vorteile von aktueller Software in einer "alten", sicheren Umgebung installiert werden sollte. Also in einem Debian Etch von März 2007 sollte aktuelle Anwendersoftware (wie z. B. Java oder Firefox) hinein.
Die Diskussion verlief über fast 1,5 Stunden und fand rege Anteilnahme. So wurden verschiedene Distributionen und ihre Update-Freudigkeit besprochen. Ebenso wurden die Vor- und Nachteile erläutert. Z. B. ist bei *buntu der Update-Zyklus stets ein halbes Jahr. Am Anfang eines jeden halben Jahres merkt der Benutzer noch Instabilitäten bzw. Fehler im System. Am Ende eines jeden halben Jahres ist die jeweilige Ausgabe ausgereift und wird noch ca. 1,5 Jahre unterstützt.
Bei Debian ist es so, dass die fertige Ausgabe bereits stabil ist. Sie ist bereits bei Herausgabe ca. ein halbes Jahr alt. In diesem halben Jahr wurde die fertige Version ausgiebig getestet und geprüft.
Das Resumee ist einfach: jeder muss entscheiden, was er sich auf die Festplatte installiert. Wer ein solides System möchte, nimmt Debian. Wer dazu noch einen Touch Aktualität möchte, fügt die original Debian Backports hinzu. Wer ein topaktuelles System möchte bekommt dieses mit Sidux bzw. Kanotix. Allerdings ist aufgrund der hohen Aktualität keinerlei Prüfung erfolgt, sodass man sich auch ggf. die neuesten Fehler mit herunterlädt.
Daher muss jeder sich informieren, welche Varianten es gibt und für sich entscheiden, was er möchte.
Für die nächsten Treffen wurden diverse Vorträge vorgeschlagen:
- Linux ist installiert - und nun? (Hans-Gerhard Niehaus)
- SSH für den Tunnelbau (Sven Kalinowski)
- Festplattenverschlüsselung (Ove Peter)
- Der Verzeichnisbaum von Linux - das 'Hierarchical File-System' HFS (Sven Kalinowski)
- Die Konsole und ihre Geheimnisse... (Fred von Nago)
Weitere Inhalte:
Lösungen
- ["Acrobat Reader auf Ubuntu installieren"]
- ["Betreiben einer USB-Webcam"]
- ["realtek 8187 mit ndiswrapper"]
Programme
- ["wine"] (funktionierte 2006 rudimentär ohne direktx)
- gnucash
- freenx
streamtuner, streamripper, siehe http://www.tuxfutter.de/wiki/Streamtuner
- vmware
KDE 3.4.1 mit Debian/Sarge, siehe http://www.bitcycle.de/2005/07/22/kde-341-unter-debian-sarge/
ISCSI mit Debian, siehe http://www.netadmintools.com/art371.html und http://iscsitarget.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page
Linux LVM-HOWTO
- Ein Auszug aus Self Linux beschreibt das Handling von [attachment:lvm.pdf LVM] (Logical Volume Manager)