Protokoll Treffen v. 12.8.

Martin Bähr mbaehr at email.archlab.tuwien.ac.at
Fr Aug 13 02:12:47 CEST 2004


On Fri, Aug 13, 2004 at 02:04:31AM +0200, Ulrich Rieke wrote:
> Man unterscheidet heute verschiedene BSD-Linien, nämlich
> FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, BSDi, MacOS X , Darwin und Dragonfly.

hmm, das bsd in MacOSX ist darwin. die sind also das gleiche. allenfalls
is MacOSX ein superset von darwin.

dragonfly is eine sehr junge freebsd abspaltung, um freebsd 4 weiter zu
entwickeln. in dem sinne gibt es noch ein paar openbsd und vielleicht
auch netbsd abspaltungen. im kern bleiben also FreeBSD, NetBSD, OpenBSD,
BSDi, und MacOSX/Darwin über.

> Damit können auch Firmen, die ihren Sourcecode nicht
> veröffentlicht sehen wollen, mit BSD-Entwicklungen arbeiten, wie dies
> etwa Microsoft bei Hotmail getan haben soll. 

ich glaub da is eine verwechslung.
hotmail wurde von microsoft gekauft, war ursprünglich auf freebsd
aufgesetzt und wurde nach und nach auf windows umgestellt. 

das klassische beispiel wo microsoft bsd code verwenden soll is der
tcp/ip stack.

> Ebenfalls für BSD gemeinsam charakteristisch ist ein sogenanntes
> Ports-Packages-System, das es zulässt, mit einfachen make-Kommandos
> sowohl das eigene System zu analysieren, d. h. nach fehlenden Sourcen
> zu suchen, diese dann ggf. aus dem Netz nachzuladen und vor Ort zu
> compilieren. 

hier wäre mal ein vergleich mit gentoo interessant was ja auf linux
seite das gleiche macht.

> 3/86-Prozessor
> 5/86-Prozessor

wo kommt den diese schreibweise her? is mir noch nie untergekommen.

> wd0d fpr /temp

openbsd verwendet /temp? unter unix is doch /tmp üblich.

> Runlevels kennt OpenBSD nicht,

ähnlich wie slackware linux.
die runlevel sind ein feature von sysvinit und nicht vom kernel.

> Peter wies darauf hin, dass die
> Installation von OpenBSD nicht zuletzt deshalb so rasch verlaufe, weil
> relativ wenig geschehe und vieles später nachinstalliert werden müsse.

wenn man bei debian nur das basissystem installiert is das da auch so schnell.

> Jorge wies darauf hin, dass man rechtlich mit der Verwendung von BSD
> aller Voraussicht nach auf der sicheren Seite sei, während über dem
> Linuxkernel die Klage von SCO als Drohung schwebe. 

naja, linux macht jetzt genau das gleiche durch wie bsd anfang der 90er
wäre bsd nicht beklagt worden dann gäbs heute kein linux und auch kein
problem mit sco und vielleicht keine spaltung in den bsd systemen. (oder
noch ein halbes dutzend mehr spaltungen ;-)

gruss, martin.
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