Killerspiele - Ablenkung oder Absicht?

Peter Voigt peter.voigt1 at gmx.net
Do Dez 1 13:34:46 CET 2005


Laut Heise schreitet die politische Diskussion über sog. Killerspiele
fort.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/66850

Zur Erinnerung: Killerspiele sind böse, weil sie aus Kindern böse  
Menschen
machen, die im Alltag zu Gewaltausbrüchen neigen. Sagen jedenfalls  
Politiker.

Diese Diskussion erinnert an das Hin und Her über die Schädlichkeit von
Zigaretten.

Viele Jahrzehnte ist die Politik der Frage ausgewichen, ob man dem  
Tabak-
konsum nicht einfach dadurch begegnen kann, indem das Beimischen  
süchtig-
machender Substanzen verbietet. Erst jetzt, nach vielen Jahrens des  
Zauderns
und Zögerns, kümmert man sich um diese naheliegende Maßnahme.

http://www.welt.de/data/2005/04/29/711405.html
http://www.rauch-frei.info/cms/index.php?id=219

Bei den sog. Killerspielen scheint sich das Muster zu wiederholen.

Was kümmert es die Politik, dass Computerspiele so angelegt sind, dass
sie Jugendliche süchtig machen, und dass ein Verbot solcher Spielstruk-
turen das Problem sofort relativieren würde? Und wenn interessiert, dass
die Suchtgefahr von Computerspielen aller Art ausgeht, nicht nur von
den sog. Killerspielen?

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21994

Mein Tip an die Anbieter von Online-Spielen:

Installiert eine Spielsteuer. Damit könnt ihr über Jahrzehnte von der
Abhängigkeit vieler profitieren, die sogar ihr selber hervorrufen dürft.