Bericht vom 1. Networking-Day der Lugrav am 09.09.06 in Bielefeld-Brackwede

Peter Voigt peter.voigt1 at gmx.net
Mo Sep 11 10:39:49 CEST 2006


Bericht vom 1. Networking-Day
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(veranstaltet von der Lugrav am 09.09.05 in Bielefeld-Brackwede)


Eine verschworene Gemeinschaft traf sich am letzten Samstag, um  
gemeinsam Netzwerk- und andere Linux-Probleme zu behandeln.

Initiiert hatte das Treffen Ecki. Die Räume waren von Rudolf zur  
Verfügung gestellt worden. Wer was mitzubringen hatte, war im Chat  
abgesprochen gewesen.

Der Aufbau begann ab 10:00 Uhr. Das Netz stand eine viertel Stunde  
später. Die weiteren Installationen liefen ab 11:00 Uhr. Fast alle  
hatten mehrere Rechner oder Laptops mitgebracht.

Die Internet-Anbindung mit 2 Mbit erwies sich im Laufe des Tages als  
so eben ausreichend. Die Teilnehmer bewiesen Disziplin und luden  
Softwarepakete nur herunter, wenn es wirklich notwendig war.

Die große Aula der Schule Am Möllerstift bot mehr als ausreichend  
Platz für alle.

Die Teilnehmer gingen einzeln oder in Gruppen den unterschiedlichsten  
Fragen nach:

- Faxen per Asteriks-Server, um die Nutzung der B-Kanäle zu bündeln  
(Programmierung eines Store&Forward-Mechanismus)

- Installieren eines OpenBSD-Routers auf einem Embedded-Device (Wrap- 
Board)

- Clonen von Festplatten

- Installation von Dual-Boot-Systemen

- Konfiguration von Wlan-Netzwerken

- Monitoring entfernter Server mittels VPN

- Remote-Zugriff auf Fileserver

- Praktische Erprobung des CT-Servers

- Konfiguration von Ipcop

- Linux-Installation auf Uralt-Hardware mit 20 MB RAM

- Anbindung von Linux-Rechnern in Netzwerken

- Handy-Anbindung von Linux-Rechnern über Bluetooth

- Installation einer Apple-isight-Kamera unter Linux

- Nachbearbeitung von Upgrade-Problemen bei Openoffice

- Netzwerkweiter Zugriff und Kontrolle auf Remote-Rechner unter Linux

- Installationsprobleme des neuesten Releases von XGL mit Ati-Karten

- Handy-Anbindung an Linuxrechner per Infrarot-Schnittstelle

- Installation eines proprietären Etiketten-Druckers unter Linux

- Kde-Bedienungsoberfläche für proprietären Etiketten-Drucker

- Cups-Druckertreiber für proprietären Etiketten-Drucker

Dazwischen fanden sich immer wieder Gelegenheiten zum fachlichen und  
persönlichen Austausch.

Den Autor dieser Zeilen faszinierten die rechtlichen Aspekte von  
Faxservern. Protokolle der Faxgeräte verlieren nämlich ihre  
Beweiskraft. Sie belegen nur die Übermittlung an den Faxserver, nicht  
aber den Versand an den Faxadressaten. Das wirkt sich auf alle  
Streitigkeiten über Faxe aus. Denn wer hat nun zu beweisen, dass kein  
Faxserver eingesetzt war, wenn als (angeblicher) Beweis für eine  
Faxsendung das Protokoll eines Faxgerätes vorgelegt wird?

Irritiert zeigte sich der Pizzadienst. Ein Telefonanschluss mit  
Steinhagener Vorwahl aus Brackwede? Und die Bestellung per Internet?  
Das kann einen Pizzadienst schon durcheinander bringen. Hätte man  
erklären sollen, dass Asteriks die Mitnahme von Telefonnummern  
möglich macht? Hätte das geholfen? Angesagt war also gutes Zureden.  
Die Bestellung wurde danach ausgeliefert.

Im Laufe des späten Nachmittags schwenkte das Interesse mancher auf  
eine Spielrunde BZFlag um, die von Ecki souverän beherrscht wurde.  
Ubunutu's Netzpanzer stieß auch auf Gefallen.

Gegen 20:00 Uhr endete die Veranstaltung. 12 Personen waren dabei  
gewesen. Es ist viel gearbeitet und viel gelacht worden. Das Konzept,  
eine Atmosphäre fachlicher Gemeinsamkeit zu schaffen, ist voll  
aufgegangen.

Man darf gespannt sein, wann das nächste Treffen stattfindet.

pv