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So Mär 22 12:26:09 CET 2009


> Nicht nur bei unixoiden System gilt, daß man sich nicht nur einfach in  
> den
> Fuß schießen kann, sondern schon ein ganze Reihe von scharfen Waffen in  
> die
> richtige Richtung zeigen.
>
> Wie ich sehe kannst Du mit diesem Waffen bestimmungsgemäß umgehen...

Leider kann ich, da ich kein Ego-Shooter Spiel besitze oder spiele, diesem  
Gedankengang nicht folgen. Aber das ist redundant.

Es liegt nicht in meiner Natur, jemanden zu beleidigen, herabzusetzen oder  
zu ärgern. Ich betrachte es allerdings, nach reiflicher Überlegung, als  
meine Entscheidung, nicht mit Realnamen zu posten. Ich bin der Meinung,  
dass der Name eines Menschen, der ja bekanntlich zufällig für ihn erwählt  
wurde, nicht wesentlich ist für den Umgang mit ihm. Besonders nicht auf  
einer Mailingliste. Oft kann man sich den Namen eines Einzelnen nicht mal  
merken, weiß aber genau, wen man vor seinem geistigen Auge hat. Der  
nachstehende Text trifft genau, was ich meine:

"Jeder Mensch ist ein eigenständiges, denkendes Individuum.
Er nimmt, ohne dabei auf Dritte angewiesen zu sein, Informationen auf,  
verarbeitet sie und leitet daraus sein weiteres Handeln ab.
Hieraus ergibt sich zwangsläufig, daß er in der Lage ist, sich eine eigene  
Meinung zu bilden.

Da es sich dabei um natürliche Vorgänge handelt, hat jeder Mensch das  
Recht auf eine eigene Meinung.

Hat ein Mensch eine eigene Meinung, so muss ihm auch das Recht zugestanden  
werden, diese Meinung zu äußern. – Denn im wesentlichen durch Interaktion  
mit anderen ist der Mensch in der Lage, die Gültigkeit seiner Meinung zu  
überprüfen und seine Meinung ggf. an neue Erkenntnisse anzupassen  
respektive sich überhaupt eine Meinung zu bilden.

Die Einschränkung – oder nicht-Gewährung – des Rechts auf freie  
Meinung(säußerung) führt auch nicht dazu, daß eine Meinung aufhört zu  
existieren: Sie wird – im Verborgenen – weiterleben und weitergegeben  
werden.

Es unterliegt dem freien Willen eines Menschen, ob er Informationen  
wahrnehmen will und er wird, soweit die Entscheidung zugunsten der  
Wahrnehmung erfolgt ist, zwangsläufig daraus eine eigene Meinung ableiten.  
Wird der Zugang zu Informationen eingeschränkt, kommt dies einer  
Einschränkung des oben angeführten Rechtes auf freie Meinung – und nicht  
nur, aber auch des Rechts auf freie Meinungsäußerung – gleich und ist  
somit nicht hinnehmbar."

Wenn ich Listenmoderator wäre und es gäbe starre Listen-Regeln (wer hat  
diese eigentlich aufgestellt und hält sie aktuell und prüft sie auf  
zeitgemäße Sinnhaftigkeit?) die vorschrieben, dass man sich mit  
"Realnamen" auf der List anmelden MUSS, würde ich jemanden, der sich nicht  
an diese Regel hält, nach einem freundlichen Hinweis auf diese Regel  
einfach von der Liste sperren/löschen. Im Übrigen sollte man das  
Wesentliche nicht aus den Augen verlieren.

Sollte ich derartigen Unmut auslösen, was mir wirklich fern liegt, so  
werde ich mich einfach aus der Liste austragen.

Mit besten Grüßen und ein schönes Wochenende,
Martin (Realname)


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