Themen auf dem Treffen der Lugrav am 02.01.14

Peter Voigt peter.voigt1 at gmx.net
Mi Jan 15 13:09:19 CET 2014


Hallo, 

mit etwas Verspaetung - ein Sendmail-Problem laesst gruessen - hier der Bericht
vom Treffen der Lugrav am 02.01.14.

Das Treffen fand wieder in der Neuen Schmiede mit der gewohnt vorzueglichen Bewirtung 
statt.

Das Treffen wurde gepraegt von Ulrich's Bericht vom 30C3 in Hamburg:

Wie immer diente der Kongress zwischen Weihnachten und Neujahr nicht nur zum 
Anhoeren von Vortraegen, sondern auch zum Mitmachen und mitgestalten. Eine Vielzahl 
von Gruppen stellte sich vor, angefangen von OpenStreetMap bis zur Electronic 
Frontier Foundation und vielen anderen.

Man konnte mit Elektronik basteln, Spiele-Klassiker auf grossen Leinwaenden spielen
und sogar ad hoc eigene Workshops organisieren. Die Installation von Staubsauger-
schlaeuchen, die beleutete Pakete zwischen verschiedenen Endstellen transportierten,
sollte die Besucher zum Nachdenken ueber die Funktionen des Internets anregen. 
Ueberall konnte man sich an Diskussionen beteiligen, auf Parties abhaengen oder
ganz nach alter Schule auf seinem Laptop hacken.

Vortraege fanden gleichzeitig an 5 Orten statt.

Ein Referent hatte sich den Satelliten-Tracker eines Segelbootes beschafft und 
in seinem Garten installiert. Damit konnte er vorbeifliegende Satelliten tracken und 
ihre Datenstroeme fuer die anschliessende Entschluesselung aufzeichnen.

Ein Programmierer hat ein neues Tool namens zmap geschaffen, welches aufgrund seiner
Geschwindigkeit in einer 3/4 Stunde via Internetanschluss einer Universitaet rund 
30 Millionen Rechner scannen konnte. Das Tool ist um mehr als das Tausendfache 
schneller als nmap. Waehrend des Sturmes Sandy konnte er so den fortschreitenden 
Ausfall von Internet-Servern in der betroffenen Region quantifizieren.
 
Breiten Raum nahm die vorlaeufige Bestandsaufnahme der weltweiten Ueberwachung des 
Internets und die Schwaechung von bisher als sicher geltenden kryptografischen
Verfahren ein, die von interessierter Seite systematisch betrieben wird. Als Reaktion 
darauf richtet sich das Augenmerk der Open Source-Entwickler darauf, den Prozess 
der Software-Erstellung als eigenstaendiges Sicherheitsrisiko einzustufen und Wege
zu suchen, diesen Prozess gegen unerwuenchste Eingriffe abzuhaerten.

Dank Ulrich konnten wurden wir hautnah mit der Atmosphaere des neuen Veranstaltungs-
ortes des CCC-Kongresses vertraut gemacht und haben Einblick in die wichtigsten
Vortrage gewonnen. 

Nebenbei bemerkt ist das Vortragsprogramm mittlerweile oeffentlich zugaenglich.
Dann mal los!
 
pv:)





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