Themen auf dem Treffen der Lugrav am 13.03.14
Peter Voigt
peter.voigt1 at gmx.net
Di Mär 25 17:36:26 CET 2014
Hallo,
auf dem Treffen der Lugrav am 13.03.14 wurden viele Themen angesprochen. Hier eine Auswahl:
Die Frage wurde aufgeworfen, wie man das Ruckeln von Videostreams vermeiden kann, die gleichzeitig
aus dem Internet geladen und auf die Platte geschrieben werden sollen. Es gab eine Reihe von Vor-
schlägen, um der technischen Ursache auf die Spur zu kommen.
Als erstes ist die jeweilige Bandbreite der beteiligten Computerkomponenten zu hinterfragen. Der
Computer muß auf jeder Stufe der internen Datenverarbeitung die geforderte Bandbreite anbieten.
Hier sind Tools wie hwinfo gefragt, ob die technischen Komponenten identifizieren und ihre jeweilige
Bandbreite recherchieren zu können.
Vorher ist natürlich abzuklären, welche Bandbreite für das parallele Downloaden benötigt wird.
Bei manchen Computermodellen mögen weitere Hardware-Begrenzungen eine Rolle spielen, z.B. die Interrupt-
Last oder die Grösse des Hauptspeichers (Swapping vermeiden!). Erste Hinweise mag das Tool vmstat geben.
Bleibt die geforderte Bandbreite im Rahmen des Machbaren, ist zu prüfen, ob auf dem Computer während
des Downloadens weitere Prozesse laufen, welche um die zur Verfügung stehende Bandbreite konkurrieren. Es
kann sich um Programme handeln, die der Benutzer gestartet hat, oder um ständig laufende Prozesse
im Hintergrund oder um zufällig während des Downloads aufgerufenen Dienste des Betriebssystemes.
An dieser Stelle kommt das Tool top ins Spiel. Hinweis: top immer mit der Option -i aufrufen und
mit der Option -d das Untersuchungsintervall variieren.
Damit sollte sich das Nadelöhr schon eingrenzen lassen, um geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Findet sich nichts, stellt sich die Frage nach der Einbindung des Computers in das Netzwerk. Hier gibt
es unzählige Fehlermöglichkeiten. Als Beispiele wurden fehlerhaft abgestimmte MTU's auf den Netzwerk-
komponenten (Router, Switche, Gateways) oder Blockierung von ipv6 genannt.
SDN (Software defined Network): Wird lediglich eine weitere Sau durchs Dorf getrieben oder bringt SDN
wirklich etwas für die Praxis. Die Diskussion blieb offen.
Facebook als Virenschleuder. Laut Presseberichten sollen interessierte Dienste Facebook-Seiten ein-
setzen, um kaum zu entdeckende Viren zu verbreiten. Diese Berichte sind niemanden verborgen geblieben.
Der Vorbehalt der Anwesenden gegen die Nutzung von Facebook durch die Lugrav verstärkte sich.
Ins gleichen Horn stießen Berichte über sog. Schatten-CPUs in Samsung-Handies, die dafür genutzt
werden können, das gesamte Handy aus der Ferne auszupionieren, ohne dass der Nutzer auch nur
die geringste Chance hat, es zu bemerken. Nach dem Treffen gab es weitere Medienberichte zum Thema,
die jedoch keinen besseren Aufschluß über die Gefährdungslage gaben.
pv:)
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