Idee, wie man der Datensammelwut des Facebook Like-Buttons ein Schnippchen schlägt
Thomas Könning
thomas at aiki-tux.de
Fr Feb 6 07:54:56 CET 2015
Hallo,
nachdem mein bester Kumpel mit seiner Family beruflich aus meinem
Wohnort in einen weiter entfernten Ort gezogen ist, habe ich mich
überreden lassen, mich zwecks Kontaktpflege (mit viel Bauchschmerzen)
bei Facebook anzumelden.
Letzte Tage hatte ich eine Idee, wie ich es evtl. schaffe, das Facebook
die Daten, die irgendwelche Like-Buttons auf fremden Webseiten an diesen
Verein senden, nicht mehr meinem FB-Konto zuordnen kann.
Ich habe mir folgendes überlegt:
Schritt 1:
Im aktuell benutzten Browser sämtliche Cookies und History-Einträge
löschen.
Schritt 2:
Die installierten Erweiterungen im Browser verändern. Und wenn man nur
zusätzliche Add-Ons installiert, obwohl man sie gar nicht braucht.
Schritt 3:
Für die zukünftige FB-Nutzung einen anderen Browser installieren.
Schritt 4:
In Zukunft für die FB-Nutzung nur noch den neuen Browser verwenden,
dabei verstehe ich unter FB-Nutzung die FB-Seite und alle Seiten von
FB-Töchtern.
Für normale Web-Aktivitäten den gewohnten Browser weiter nutzen.
Das würde meiner Meinung nach zwar nicht verhindern, dass FB den
gewohnten Browser identifizieren kann, aber schon, dass sie die ID
dieses Browsers meinem FB-Konto zuordnen können, solange ich FB in
diesem Browser nicht wieder aufrufe.
Entscheidend ist hier, dass ich anschließend den bevorzugten Browser NIE
wieder für FB (oder eine FB-Tochter) benutze.
Ich bin nicht sicher, ob dieses Verfahren auch hilft, wenn man auf dem
Smartphone die FB-App installiert hat, aber da diese Spyware mir nicht
auf mein Smartphone kommt, stellt sich diese Frage im Grunde gar nicht.
Hintergrund dieser Überlegungen ist, das der FB-Like-Button die an
Facebook übermittelte Nutzer-ID meines Wissens anhand des so genannten
Device Fingerprints
<http://en.wikipedia.org/wiki/Device_fingerprint>ermittelt.
Diesen kann man sich unter anderem hier anzeigen lassen:
https://panopticlick.eff.org/
Die EFF hat hier eine Datenbank mit über 5 Millionen Device
Fingerprints, mit der ich dieses Verfahren ausgetestet habe.
Was meint Ihr?
Gibt es in meiner Denkweise einen Fehler, oder könnte Das tatsächlich
funktionieren?
Gruß
Thomas
-------------- nächster Teil --------------
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