arktur-debian

Helmut Hullen HHullen_BS at t-online.de
Sat Dec 14 17:34:02 CET 2002


Hallo, Cord,

Du meintest am 14.12.02 zum Thema Re: arktur-debian:

>> schoen waere, wenn man alles via webfrontend machen koennte und
>> fertig.

> ohne eins der beiden Interfaces je gesehen zu haben: am schoensten
> waere es wenn man mit beiden Interfaces alles machen koennte ;-)

Nein - "man" hat nicht "alles" zu machen.

"sysadm" muß nur ganz selten etwas machen, und dann ist (nach meiner  
Erfahrung) nicht so recht vorhersehbar, was er zu machen hat.

Sonstige Anwender haben am ehesten ihr Passwort zu ändern - dazu reicht  
Telnet/Putty.
Lehrer haben vielleicht das Surfen zu erlauben oder zu sperren - dazu  
reicht (nach außen) ein Icon auf dem Desktop.

> zu den bash-scripten: ich sehe keinen Grund warum man das
> vorhandene nicht so umbauen koennen sollte, das man es nicht auch
> fuer debian verwenden koennte.

Das sind "normale" Shell-Skripts, die insgesamt einzig Linux verlangen,  
aber keine bestimmte Distribution.
Die allermeisten Skripts liegen in "/usr/lib/ods-server", und vor allem  
der Benutzer "sysadm" greift einzig darauf zu.
Die Skripts sind allerdings zu einem großen Teil zu SuSE-4.x-Zeiten  
entstanden und erwarten eine Verzeichnissytruktur, die bei neueren  
Distributionen nicht mehr unbedingt wiederzufinden ist.

Aber ich bin da bisher mit symbolischen Links recht gut weitergekommen.

Prinzip von Arktur (bezogen auf Updates) ist am ehesten, daß die  
Paketverwaltung in den Händen des "maintainers" (früher Klaus Werner/ 
Klaus Füller und c't, jetzt Reiner Klaproth und c't) liegt. Bei Arktur  
ist keine Paketverwaltung à la *.rpm oder *.deb vorgesehen - ist ja  
eigentlich bei diesem Ansatz auch nicht nötig.

Arktur ist auch deshalb insgesamt sehr stabil - die YaST-Fans kommen  
damit nicht weiter.

Etwas anders formuliert: das Trägersystem ist bei Arktur nahezu egal  
(solange es Linux ist); Arkturs wichtigste Eigenschaft ist die "sysadm"- 
Oberfläche, die ihn auch für Laien benutzbar macht.

Ich traue mir (noch) zu, eine neuere Linux-Variante auf Slackware-Basis  
drunterzuschieben. Aber ich rechne mit so etwa 4 Wochen Arbeit, bis das  
System sich mit den Arktur-Shells verträgt.

Wobei eine neuere Version immer wichtiger wird: Kernel 2.4.19 läßt sich  
nicht kompilieren, weil der C-Compiler zu alt ist.

Viele Gruesse!
Helmut





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