Klausurumgebung - Ergänzung Pflichtenheft
Siegfried Schwarzl
szl at gmx.de
Sat May 10 21:12:01 CEST 2003
On 10 May 2003 22:01:50 +0200, you wrote:
> Wenn ich mal ein (vermutlich auch realitätsfremdes) Beispiel
> konstruiere, dann könnte es doch z.B. in so einer Klausur um die
> manuelle Erstellung von HTML-Seiten gehen. Du willst dabei prüfen, ob
> Deine Schüler entsprechende Kenntnisse der Grundkonstrukte dieser
> Sprache beherrschen. Dann wäre es vielleicht nicht in Deinem Sinne, dass
> sie dafür die Netscape Composer benutzen.
>
> Wie gesagt: Es war nur eine Sache die mir (wie Hans-Dietrich vermutlich
> jetzt sagen würde: aus Sicht des Technikers) eingefallen ist.
Das Erstellen von Klassenarbeiten o. ä. am PC erscheint mir
persönlich nur in wenigen Fällen praktikabel. Es scheitert schon
daran, daß man dann mindestens soviele PCs wie Schüler in der
Klasse bräuchte, was bei Klassengrößen von 30 oder mehr
illusorisch ist.
Bei kleineren Gruppen oder Kursen wäre es denkbar, mir waren aber
bisher einfach die Probleme zu groß.
Manche denken da sicher anders, auch in der Musterlösung BW ist
ja bereits eine spezielle Konfiguration für die Erstellung und
das Einsammeln von Klassenarbeiten eingebaut. Man geht dort den
Weg von clientbezogenen Accounts mit geheimen Paßwörtern, was
aber voraussetzt, daß der Lehrer vor Unterrichtsbeginn alle
Clients startet (oder notfalls den Schülern die Paßwörter
mitteilt). Immerhin können sich die Schüler dann zwischendurch
nicht abmelden und in ihr Home-Verzeichnis spicken, weil sie sich
ja nicht mehr anmelden können. Ich glaube aber nicht , daß das
wirklich funktioniert, denn was soll ich als Lehrer sagen, wenn
ein Schüler behauptet, er sei aus "Versehen" auf CTRL-ALT-DEL
geraten oder der Rechner sei einfach abgestürzt (wofür man ja
auch selber sorgen kann, wenn man es geschickt anstellt)?
Auch das Sperren bestimmter Software bei Klassenarbeiten würde m.
E. einen ziemlichen Aufwand erfordern, weil ich ja praktisch für
jede Klassenarbeit ein neues Profil erstellen müßte, ganz davon
abgesehen, daß ich mich weigere, mich mit Windows Policies oder
sonstigen "pädagogischen" Sperren à la INIS abzugeben, wodurch
natürlich auch das Problem der PtP-Freigaben voll durchschlägt.
Unsere Rechner sind vollkommen "offen", jeder darf jederzeit
alles, bis hin zum Formatieren der lokalen Festplatte. Damit
reduziere ich meinen Wartungsaufwand ganz erheblich.
Wenn ich für das Norweger-Linux einen Wunsch frei hätte, dann
wäre es der nach wartungsfreien Arbeitsstationen und einem
perfekten System der Softwareverteilung, das unabhängig von der
Hardware-Ausstattung der Rechner ist (so wie es z. B. bei
Windows-Clients in Verbindung mit Windows 2000 Server oder ZEN
bei Novell anscheinend möglich ist). Dadurch könnte nämlich
einerseits wirklich massiv Arbeitszeit, d.h. Geld, gespart
werden, und andererseits wäre es dann eher möglich, den Wünschen
der Kollegen nach Installation bestimmter Software zeitnah
nachzukommen.
Gruß, Siegfried Schwarzl
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