Gedanken zum Prototyp
Hans-Dietrich Kirmse
hd.kirmse at gmx.de
Thu May 29 12:52:22 CEST 2003
Meine Gedanken zum "Prototyp".
Also ich möchte diesen Server wie im Pflichtenheft natürlich gern
haben. das bedeutet nicht, daß das gleich der Skoleserver sein muß.
In den meisten Schulen steht ein WinNT- oder ein SuSE- oder auch
vielleicht auch ein Debian-Server, der nur entsprechend konfiguriert
und ergänzt worden ist.
Meine Vorstellung ist, mit einem normalen Debian einen solchen Server
aufzubauen, soweit das möglich ist. Also das was ein normaler Admin
üblicherweise macht, wenn er nicht auf Arktur bzw. GEE-Server
zurückgreift und willens ist, etwas Zeit zu investieren und das
dazu erforderliche Maß an Kenntnissen im Umgang mit Linux sich
anzueignen. Das bedeutet insbesondere:
- die Installation erfolgt mit Bordmitteln
- das Aktivieren (dämon, cronjobs, ...) und Einrichten von Diensten
und Programmen erfolgt ebenfalls mit Bordmitteln
- die Nutzerverwaltung kann anfangs mit per Hand erfolgen,
also für jede Klasse einen Nutzer und natürlich alle speziellen
Nutzer sowieso.
- statt LDAP (sehe ich zumindest als Problem) könnte man ja auf
die normale Nutzung mit shadow und smbpasswd zurückgreifen.
(vielleicht ist für normale Lehrer aber auch die Nutzung von
MySQL beherrschbar. Dazu steht in der aktuellen freeX ein Artikel)
- vorhandene Programme werden wenn möglich rübergezogen
(Deckersscript, smbstatus2html, vorhandene Scripte, etc.)
mal sehen wie weit man da kommt.
die Nutzerverwaltung analog Arktur bzw. BW-ML dürfte dann der erste
größere Brocken sein. Aber prinzipiell könnte dieser Zustand schon
reichen, um mit diesen Server einen Arktur abzulösen.
ich stelle mir also vor, das ich hier versuche den Server aufzubauen
und alles was problematisch ist bzw. wo Entscheidungen gefällt
werden müßten, geht über die Liste. IMO entsteht ganz nebenbei eine
komplette und verständliche Dokumentation.
Weiterhin könnte sich automatisch ergeben, wenn mir die Experten
schreiben würden, wie ich überprüfen kann, ob die Situation so ist
wie wir uns das vorgestellt haben (also kommen praktisch aller
wesentlichen Fragen zusammen für eine spätere Fehlersuche =>
Troubleshoting). Auch wenn später für bestimmte Sachen eine andere
Basis genutzt würde, könnte man dieses Fragen schnell anpassen.
Sollte der Server stehen, könnte schon während des Testbetriebs
die Anwenderdokumentation erstellt werden (theoretisch).
Weiterhin könn(t)en bestimmte Tools (z.B. eine firewall - fli4l)
und anderes mehr schon angepaßt werden oder solche Konfigurationen
wie eben der Zugriff von außen auf Webseiten oder auf die
Homeverzeichnisse u.a.m.
was damit überhaupt nicht berührt wird ist die Installation.
Außerdem alles was Updates betrifft. Auch die Nutzerverwaltung
wird später anders sein, aber da sehe ich kein Problem, weil
ja hier nur auf Standardmittel zurückgegriffen wird.
was mir an den Gedanken daran gefällt, das die Entwicklung nach
dem Pflichtenheft nicht stagniert sondern kontinuierlich weitergeführt
wird. Außerdem hätte das Zwischenergebnis durchaus einen Wert. Wenn
diese Lösung gut dokumentiert wird, kommt sie m.E. fast an die
bekannte Hamburger Lösung heran. Und die bisherigen Lösungsvorschläge
wären dokumentiert und gehen damit nicht verloren.
Außerdem könnten die Entwickler ohne großen Zeitaufwand ihr Wissen
einfließen lassen, denn die eigentliche Arbeit würde ja von mir
(einschließlich meinen Helfern) gemacht. Vielleicht macht das noch
jemand parallel?
ich weiß ja nicht wann der nächste Linuxtag ist, aber dort wäre
so ein Prototyp sicher auch sinnvoller als nur ein Pflichtenheft.
So, das waren meine Gedanken als Beitrag für das LUG-Treffen.
vielleicht kann man sich ja mit ein paar Ideen anfreunden ;-)
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