Die Wächterkarte von Dr. Kaiser gewährleistet bei korrekter Installation, dass nach einem Neustart alles beim Alten ist. Gerade beim Einsatz von Computern zu Schulungszwecken ist es wichtig, dass die Nutzer stets dasselbe funktionierende Systen vorfinden. Das versehentliche Löschen von WIN.COM bleibt ohne Folgen (ebenso das Speichern einer Datei unter C:\Eigene Dateien).
Funktionsweise
Im Automatik-Betrieb werden alle Änderungen an der Originalpartition in einen versteckten Bereich geschrieben - auf der Partition selber erfolgen keine Änderungen! Die Bios-Routinen sind so verbogen, dass beim Lesen von Daten je nach Bedarf die Informationen im verdeckten Bereich mit herangezogen werden. Da die Orignialpartition nicht geändert wird, bootet der Rechner stets mit der Originalkonfiguration.
(Problem: Der Verdeckte Bereich verfügt nur über begrenzte Kapazität. Wird auf C: umfangreich mit temporären Dateien gearbeitet, ist diese schnell ausgeschöpft, der Rechner stürzt ab. -- Lösung: Neuere Firmware-Versionen sollen dieses Problem reduzieren)
Boot-Manager
Die Wächterkarte kann auch mehrere bootbare Systeme verwalten und schützen, wenn diese _vor_ ihrer Installation aufgesetzt waren. Wie man dennoch nachträglich Linux als Zweitsystem installiert, folgt hier:
{{{[gedächtnisprotokoll - wird später mithilfe meiner aufzeichnungen ergänzt]
Installation von Linux als 2. Betriebssystem neben Windows bei Verwendung von Dr. Kaisers Wächterkarte (4.1)
windows darf auf C: installiert sein, spätestens dann muss man die Wächterkarte installieren und im Menü "Partitionieren" wählen (nicht Schnellinstallation!).
Es finden sich die Einträge C1, C2, C3, C4. Das sind mögliche Bootpartitionen, die _alternativ_ angezeigt werden - je nach Auswahl im Bootmenü der Wächterkarte. Sobald hier etwas geändert wird, geht alles hinter der 1. Partition (C: mit Windows) verloren.
Auf unserer 40GB-Platte habe ich 16 GB als NTFS-Win2k-Partition (C1)
C2 belegt weitere 16 GB (16002 MB) und wird als Linux-Bootpartition eingetragen (EXTEN_LBA).
Nun aktiviert man im Bios Booten von CD-ROM und wählt dann im Bootmenü der Wächterkarte "LINUX". Statt der Windows-C-Partition schreibt die Wächterkarte nun C2 als erste Partition in den MBR. Entsprechend erscheint sie unter Knoppix (Linux-Boot von CD) als /dev/hda1.
Mit fdisk (nicht cfdisk!) lassen sich in diese erweiterte hda1- Partition (erscheint als W95 erw. LBA) beliebig logische Partitionen eintragen (z.B. n, l, xxxx, +1G. xxxx ist der Startsektor von hda1, es entstehen logische Partitionen ab hda5).
Die letzte logische Partition (bei uns hda9) muss bündig mit der erweiterten Partition hda1 abschließen (bei uns Zylinder 4080).
Unter knoppix konnten wir das Skript /usr/local/bin/knx-hdinstall (o.ä.) starten, das einige Einstellungen vornimmt und vor allem alle nötigen Dateien auf die gewählte root-Partition schaufelt. Diese Partition muss etwas über 2GB groß sein (hda9 bei uns).
Schließlich muss lilo.conf noch so angepasst werden, dass als boot- Device die erweiterte Partition hda1 (nicht hda5!) eingetragen ist.
lilo ausführen, fertig. }}}
- Varianten: ISA, PCI, Extern (LPT), EPROM auf D-Link TX 530
- Vergleichbare Systeme: HD Sherif
vgl. auch InstallationsProtokoll eines Clients mit Win2k und Debian