Vorschlag: Vortrag mit Live-Demonstration über XEN auf dem 2. Januar-Treffen
Peter Voigt
peter.voigt1 at gmx.net
Thu Dec 15 11:13:24 CET 2005
Mit XEN kann man mehrere Betriebssysteme auf einem
Rechner einsetzen, zwischen denen man im laufenden
Betrieb ohne nennenswerte Zeitverzögerung hin- und
her schalten kann.
Das mühsame Multiboot-Verfahren mit dem ständigen
Hoch- und Runterfahren der Betriebssysteme gehört
der Vergangenheit an.
Das zugrunde liegende Prinzip, die sog. Virtuali-
sierung, stammt aus der Großrechnertechnik. Weil
die CPU's mittlerweile mehr als ausreichende Leis-
tung mitbringen, kann es jetzt auf PC's eingesetzt
werden.
Xen zeichnet sich durch einen äußerst geringen Over-
head aus. Die Hersteller Intel und AMD haben ange-
kündigt, CPU's mit eingebauter XEN-Technik auf den
Markt zu bringen. Schon heute kann jedermann XEN
unter Linux (und manchen anderen Betriebssystemen)
auf x86-CPU's via Software einsetzen.
Vor wenigen Tagen wurde XEN 3.0 veröffentlicht.
Um die neue Technik kennenzulernen, schlage ich der
Lugrav vor, auf dem zweiten Treffen im Januar 2006
folgendes vorzutragen:
1. Überblick über den Stand der Technik
Welche Möglichkeiten der Virtualisierung gibt es auf
Software-Basis und wann setzt man sie ein?
2. Technische Struktur von XEN
Aus welchen Komponenten besteht XEN? Wie werden die
Komponenten unter Linux installiert? Worauf sollte
man achten?
3. XEN im laufenden Betrieb
Demonstriert wird ein simuliertes Netzwerk bestehend
aus mehreren gleichzeitig laufenden Betriebssystemen
auf einem Laptop. Aus der Praxis heraus werden erste
Erfahrungen berichtet.
Vorgestellt werden können LiveCD's, die auf XEN auf-
setzen und (von der LiveCD aus!) den gleichzeitigen
Betrieb mehrerer Betriebssysteme erlauben.
(Für den Vortrag wird ein Beamer benötigt.)
pv
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