Debianday in OWL - Protokoll des 1. Vorbereitungstreffens vom 03.07.2005

Wolfgang Schreiber wolfgang.schreiber at gmx.de
Thu Jul 14 00:22:03 CEST 2005


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Hallo,

ich würde zum Thema Debianday gerne noch einmal auf den Grundgedanken
aus der ursprünglichen Mail von Peter auf der linux at lug-owl.de-Liste
zurück kommen.

- ----  Zitat ----

Es gibt immer weniger Installparties. Der Bedarf
schwindet, weil Installations-CD's immer besser
funktionieren.

Es macht Sinn, eine Stufe später anzusetzen und
Interessierten eine Veranstaltung anzubieten,
die Hilfe für die ersten Schritt *nach* der
Installation anbietet.

- ---- Zitatende ----


Genau dieser Grundgedanke hat mich bewogen mich in meinen Astra zu
schwingen und zu dem ersten Treffen nach Gütersloh zu fahren. Leider
scheint der Gedanke in der nachfolgenden Diskussion und in der
Zielrichtung des Events an Bedeutung verloren zu haben. Ich würde
diesen Gedanken aber gerne weiter im Vordergrund halten.

Ich will nicht weiter darauf eingehen warum ich den Grundgedanken
teile. Ich denke das dürfte jedem nachvollziehbar sein, der schon mal
'ne Knoppix o.ä, auf 'ner Festplatte installiert hat.

Linux-Einsteiger, die über diese Schiene kommen, haben damit oder mit
Ähnlichem experimentiert und wenn sie hartnäckig sind und Energie in
die Sache setzen, dann kommen sie über unsere Internet-Seite auch mal
zu einem LUG-Treffen mit einem Berg von Fragen - oder mit einer
einzelnen, ganz speziellen Frage. Sie treffen da auf Leute, die über
Dinge reden von denen die Einsteiger noch nie etwas gehört haben. Ich
habe auf meinem ersten LUG-Treffen auch nix verstanden. Außerdem
treffen sie auf eine Situation in der - jedenfalls in Detmold -
mangels Rechner wenig erklärt werden kann und in der es - weil
Kneipenatmosphäre - davon abhängig ist, neben wem man sitzt, ob man
einen willigen und kompetenten Ansprechpartner für seine Newbefrage
hat oder nicht. In vielen Fällen bekommt jemand, der erstmals zum
Stammtisch kommt,  nicht das, was er sich versprochen hat und nur die
Pizza Nr. 7 im Neuen Krug sorgt dafür, dass der Abend kein totaler
Reinfall war. Aber das reicht oft nicht aus um einen weiteren Versuch
zu machen.

Gerade weil es so einfach geworden ist Linux zu installieren, ist es
wichtig, den nächsten Schritt zu machen und etwas zu kreieren, das
Leute unterstützt, die mit dem Linux auf ihrer Festplatte, auch
produktiv arbeiten wollen. Installationsparties waren eine kreative
Antwort der Community auf ein Problem, das Interessenten den Zugang zu
Linux erschwert hat. Und letztlich geht es doch immer noch darum, die
Verbreitung von Linux weiter voran zu treiben und dem
Open-Source-Gedanken noch mehr Gewicht zu verleihen. Das wäre für viel
mehr gut als nur für den Kampf gegen Softwarepatente, aber schon dafür
dürfte es sich lohnen.

Also ausgehend von dem, was Peter in seinen ersten beiden Absätzen
geschrieben hat, sind die Linux-Einsteiger für mich die Kernzielgruppe
des Events. Ob das dann Debianday heißen sollte müsste man noch
diskutieren. Wirklich. Dass jemand, der mit Linux arbeitet und mehr
machen will als Standardanwendungen zu benutzen, früher oder
später bei Debian landen wird ist doch ohnehin wahrscheinlich.
Schließlich ist es bei mir auch so ausgegangen.

Meine Vision wäre ein Event, der sich in erster Linie an die
Zielgruppe Linux-Einsteiger wendet und für den es sich lohnt
ordentlich die Werbetrommel zu rühren. Ich meine mit Flyern in allen
Computer-Shops und Buchhandlungen mit Computerliteratur, mit
Öffentlichkeitsarbeit, Presse und von mir aus auch noch Funk und
Fernsehen. Und das natürlich auch in Lippe. Und zwar (jedenfalls für
Lippe) mit dem Ziel der LUG hier teilnehmerzahlenmäßig deutlich mehr
Gewicht zu verschaffen. Wenn das Erfolg hätte, dann hätten wir auch
die Basis dafür, Veranstaltungen für Linux-Einsteiger regelmäßig in
einem keineren Rahmen durchzuführen.

Warum den Debianday nicht als Initialzündung für einen Linux-Schub in
der Region planen. Think big! Die fachliche Kompetenz Linux für
Einsteiger zu präsentiereren muss die LUG doch nicht einkaufen. Damit
will ich in keiner Weise gegen das Konzept sprechen, das wir am
vorletzten Sonntag besprochen haben. Ein reiner Einsteigerevent ist
natürlich nicht halb so publikumswirksam wie die besprochene
dreizügige Planung:

- - Linux-Einsteiger
- - Umsteiger auf Debian
- - Debian-Erfahrene

Aber das *Linux-Einsteiger* muss aus meiner Sicht fett geschrieben
werden.


Bis Sonntag..
.. ich freu mich

Wolfgang
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