Stampede, LM-Zitat

[Wolfgang Schreiber]

Hi,

hätte ich jetzt nicht gedacht, daß ich damit so viele Fragen nach dem Motto, was ist das denn nun für eine Distribution auslöse, aber ich war ja auch nur neugierig.

Hatte es eben nur im Linux-Magazin gelesen udn was neugierig geworden. da satnd nämlich (und die, die das Linux-Magazin selber haben mögen mir verzeihen, daß ich das unten ausschnittweise zitiere).
Ich meine, wen würde das nicht neugierig machen.. und da ich zu denen gehöre, die immer haben müssen, ohne sich gleich damit beschäftigen zu können habe ich es erst mal kommen lassen :-))

Das Überstück ist übrigens inzwischen versprochen.

Tschau..
Wolfgang



Das Rennpferd

Stampede Linux, die neue unter der GNU GPL stehende Distribution, wird von ihren Entwicklern präsentiert als "erste geschwindigkeitsoptimierte Pentium-GCC-Distribution auf Glibc-Basis". Ein Blick auf
die Stampede-Homepage macht klar, warum seine stolzen Schöpfer in der Rubrik Nachteile von Stampede Linux freimütig zugeben: „Wir sind wohl extrem arrogant". Inhalt dieses Projekts ist nämlich nichts
Geringeres als die Herstellung einer Distribution, die schnell ist, es dem Anfänger leicht macht, den Power-User von den Socken haut, und zudem jederzeit die Spitze des unter Linux technisch Machbaren
darstellt.
Zur Erreichung ihrer ehrgeizigen Ziele hielten die Entwickler ein eigenes Paketformat für erforderlich, das einerseits komplexe Quer-Ahhängigkeiten automatisch berücksichtigt, andererseits aber auch
den direkten Zugriff auf den Paketinhalt über das tar-Kommando gestattet. Praktischerweise sind die entsprechenden Paket-Verwaltungstools nicht einseitig auf das .slp (Standard/Stampede Linux
Package)-Format festgelegt, sondern arbeiten klaglos auch mit RedHats rpm-, Debians deb- oder Slackwares tgz-Paketen.
Seinen Geschwindigkeitsvorteil erzielt Stampede Linux durch Übersetzung des Kernels und aller Pakete mit der optimierten Pentium-Code erzeugenden EGCS-Variante PGCC. Für Pentium- (oder
Pentium-Pro-)kompatible Prozessoren wird eine um 5-30 Prozent beschleunigte Verarbeitung prognostiziert, der erzeugte Code ist aber auch auf 386/486ern laut-fähig. Die Verwendung eines modernen 2.2er
Kernels mit seinem ex/ellenten Speicher-Management und die Thread-feste. schnelle glibc2 führen zu weiteren Performancegewinnen.
Linux-Anfänger dürfte besonders die unkomplizierte Installationsroutine begeistern. Hierbei kommt ein völlig neu entwickeltes C-Programm zum Einsatz, das nicht nur so praktische Features wie den
FTP-Installationsmodus bietet, sondern immer auch berücksichtigt, daß es ein Mensch ist, der da vor dem Bildschirm sitzt. Dies äußert sich beispielsweise darin, daß der Ablauf der Installation von
übersichtlichen Fortschrittsanzeigen begleitet wird. Power-User werden die Möglichkeiten der flexiblen Paketverwaltung begrüßen, die je nach Wunsch eine weitgehende Zusammenstellung und Konfiguration
des Systems nach eigenen Wünschen erlaubt oder hilfreich zur Seite steht, wenn es darum geht, bestimmte Paket- oder Libraryabhängigkeiten zu erkennen. Beiden Gruppen gleichermaßen seien die auf der
Stampede-Homepage angebotenen Mailinglisten ans Herz gelegt, die eine unkomplizierte Art der Hilfeleistung zwischen den Stampede'lern. sei es bei Startschwierigkeiten, sei es bei kniffligeren
Konfigurationsfragen, ermöglichen.
Besonders auf ihre Kosten kommen bei dem offenen Entwicklungskonzept von Stampede Linux natürlich Softwareentwickler, die entweder ein eigenes Paket beisteuern oder sich auf andere Weise an der Pflege
und dem Ausbau dieser Distribution beteiligen wollen: die ausschließlich GNU-GPL-orientierle Stampede-Truppe nimmt mit offenen Armen jeden auf. der etwas zum Gelingen des Projekts beitragen möchte.
Betrachten wir die geradezu stürmische Entwicklung von Stampede Linux in den letzten Monaten und das Engagement, mit dem dieses Team an der Verbreitung seiner freien Distribution arbeitet (bei
CheapBytes kostet die Stampede-Einzel-CD gerade mal US$ 1,99), so fällt es wohl leicht, zuzugeben, daß Stampede GNU/Linux den begehrten "IDG Linus Torvalds""-Preis auf der kalifornischen LinuxWorld
Expo im März diesen Jahres wirklich zu Recht erhielt.