System.map

[Jan-Benedict Glaw]

On Tue, Aug 15, 2000 at 08:10:24PM +0200, lohmann at elrond.lohmann-services.de wrote:

...Peter, der Namenlose, schrieb (klingt ja fast wie Ivan der Schreckliche;)


> Wo kommt eigentlich die System.map her, und was ist das / macht die?

Also, die wird beim Kernelkompilieren miterzeugt. Sie beinhaltet
(einfach ausgedrückt...) eine Liste aller wichtiger Funktionen und
Variablen, die im Kernel benutzt werden, und ihre Adresse, an der man
die dann im Speicher wiederfinden kann, wenn der Kernel ersteinmal
geladen ist.

Nach dem Kernelkompilieren findest Du dir unter /usr/src/linux/System.map.
Es macht Sinn, die zu kopieren (-> /boot/System.map), da Du dann
1. von syslogd nicht angemeckert wirst, daß die System.map fehlt
2. von ps nicht angemeckert wirst, daß die System.map fehlt
3. den Kernel nach einem Oops (oder nach SysRQ-P) debuggen kannst.

Ich kopier' die immer nach /boot/System.map-<KERNELVERSION> und bau
dann einen Softlink von /boot/Systemmap-<KERNELVERSION> nach 
/boot/System.map. Das kann man in einem Bootscript automatisieren,
da das Kernel-Image durch /proc/cmdline bekannt ist. ...und die haben
bei mit halt dieselbe Endung:

[jbglaw at parkautomat:/home/jbglaw] $> cat /proc/cmdline 
auto BOOT_IMAGE=linux ro root=307 BOOT_FILE=/boot/vmlinuz-2.4.0-test7-pre4--00
                                                          ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daraus kann man dann automatisch den Link legen lassen, sodaß keine
weitere Arbeit oder so ansteht, wenn man mal gerade wieder Hackerkernel
testet;)

MfG, JBG

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     "insmod vi.o and there we go..." (Alexander Viro on linux-kernel)
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