Configure Make Make install

Peter Ohlerich peter.ohlerich at uni-bielefeld.de
Wed Jul 19 15:12:49 CEST 2000


Sven Broeckling wrote:
> 
> Hallo Peter!
> 
> [...]
> > 10. make install oder von Hand installieren
> > 11. fertig (wenn alles mal geklappt hat).
> Was ich da noch nicht ganz verstanden habe : wie laeuft das eigentlich
> bei dem make install mit den Verschiedenen Distris. SuSE hat doch z.B.
> KDE imo recht weit vom fhs entfernt liegen. Wenn ich nun z.B. bei einer
> SuSE nach dem Kompilieren von KDE make install sage, baut der die
> Binaries
> dann so ein, wies in dem Makefile steht? Ich bin leider nie dazu
> gekommen,
> make und Makefiles mal naeher unter die Lupe zu nehmen...
> 
> Der Source ist nach dem make install doch eigentlich in jedem Fall
> ueberfluessig, oder?
> 
> Gruss
>   Sven
> 
dir Sourcen kann man dezent nach /dev/null verschieben. ./configure
versteht immer(!) als wichtigsten Parameter
--prefix=<Zielverzeichnis-Baum>
d.h. da drunter wird alles eingehängt. Meistens ist das /usr/local
dann werden die bins nach /usr/local/bin, die libs nach /usr/local/lib
.... installiert man könnte sogar --prefix=/ sagen und dann wird alles
in den Hauptbaum gepackt. Aber man kann das fast immer mit weiteren
Parametern wie z.B. --prefix=/usr/local --bindir=/usr/bin ....
deutlich genauer einpacken. Eine andere Möglichkeit ist etwas
komplizierter:
Man legt jedes(!) Produkt in seine eigenes Verzeichnis /z.B. unter /opt)
dann gibt es folgende Struktur:
/opt/<Produktname>/<Versionsnummer>/src
und in src die Quellen auspacken und dann mit
./configure --prefix=/opt/<Produktname>/<Versionsnummer> kompilieren und
installieren. Dann kann man sogar (bei genug Plattenplatz) Mehrere
Version 
parallel aufbewahren. Der einzige Nachteil ist, daß man sich jetzt noch
einmalig(!) ein Skript bauen muß, das die ganzen Dateien die man braucht
noch als symlinks(!) ins System integriert (und mit dem man sie dann
auch
wieder loswird). Oder man verlinkt die Teile alle einzeln...

Ich praktizier das Spielchen nahezu jeden Tag, wobei ich dabei
auch noch mehrere Architekturen und Versionen gleichzeitig (das geht
wenn die Produkte sich selbst Versionieren könne: wie vim 
/usr/local/lib/vim/vim57 oder perl) sonst geht das nicht. Bei einfachen
Binaries hängt man dann an das bin die Nummer drin, falls man mal ein
altes
benötigt und läßt den "standard"-Link auf dem neuesten.
Bspl.: 
ln -s /opt/php3/3.0.15/bin/php /usr/local/bin/php3
ln -s /opt/php4/4.0.1p2/bin/php /usr/local/bin/php4
ln -s /opt/php4/4.0.1p2/bin/php /usr/local/bin/php

Bye,
	Peter.

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