debian mit reiser-fs installieren --> boot problem

Alain Schroeder alain at parkautomat.net
Fri Aug 3 21:37:02 CEST 2001


On Fri, Aug 03, 2001 at 05:52:27PM +0200, Tobias Zimpel wrote:
> 
> Cool wäre so ein Vergleich á la Stiftung Warentest, der alle Aspekte
> gegenüberstellt und bewertet. Sowas habe ich zumindest auf die Schnelle
> nicht gefunden. Ich werde mich heute Abend nochmal auf die Suche begeben
> und dann eine Entscheidung zwischen Reiser, XFS und ext3 fällen.
> 
Hilft folgendes weiter? 

ext2	Bewährter Opa der Linux Betriebsysteme. Bis heute am meisten
	eingesetz und es existieren die meisten Tools, um Datenrettung,
	etc anzustellen (fast keiner kennt lsattr und konsorten). Es
	wurde bei seiner Erschaffung insbesondere Wert darauf gelegt,
	daß es robust auch gegen Hardwarefehler ist und für die Zukunft
	erweiterbar ist. Die Performance ist durchwachsen und in einigen
	Bereichen (im Vergleich zu Linux Dateisystemen) noch immer 
	ungeschlagen.

ext3	Die neue Version des "Opas". Alles was vorher für ext2
	programmiert wurde, funktioniert auch mit diesem. Dabei bietet
	es drei verschiedene Journaling Arten, für spezifische Fälle um
	die maximale Performance herauszukitzeln. *Nocht nicht ganz
	fertig.* Die 2.2er Patches sind seit langer Zeit stabil und die
	2.4er auch. Es ist dabei Hoch- als auch Abwärtskompatibel (!!!)
	zu ext2 und bietet mit diesem Feature etwas unschlagbares.

Reiser  Das lange Zeit einzige wirklich benutzbare Journaling
	Dateisystem, welches unter Linux existierte. Dabei stellt es
	einen recht krassen Bruch mit anderen Dateisystem dar, da es
	balancierte Bäume als Basis benutzt. Besonders stark soll Reiser
	bei Dateisystemen mit vielen kleinen Dateien sein. Dabei bietet
	Reiser hier spezielle Optionen um auf Performance bzw auch Platz
	zu optimieren (notail Option). Seit den neusten 2.4er Kernel ist
	eins der größten Markel in der Geschichte von ReiserFS entfernt
	worden. Es funktioniert inzwischen mit kNFSd. Vorsicht sollte
	bei Dateisystemupdates gegeben sein, da Reiser sich schon
	mehrfach als inkompatibel zu anderen Versionen von sich selbst
	ergeben hat.

XFS	Dieses Dateisystem stammt Ursprünglich von SGI's IRIX, wo es
	spezielle Features anbot, die in der Linux Version bis heute
	nicht integriert sind. Dieses Projekt wird häufig als größer
	ekliger Hack bezeichnet, da XFS' Patch auch interna des Kernels
	umkrämpelt und auch häufig als mit der heißen Nadel an den Linux
	Kernel gestrickt angesehen wird.

JFS	IBM hat das bisher fast nur unter AIX vertretene Dateisystem für
	Linux portiert. Erste Messungen ergeben keine wirklich tolle
	Performance, obwohl es inzwischen in Version 1.0 herausgegeben
	wurde. Der Code wurde von OS/2 zu Linux portiert und in vielen
	Teilen (so habe ich gehört) neu geschrieben. Es wird gesagt, daß
	IBM versucht eine saubere Fastneuimplementierung hinzubekommen.
	Noch ist von JFS abzuraten.

	Bye,
	   Alain 

-- 
"Magazines all too frequently lead to books and should be regarded by the
 prudent as the heavy petting of literature."
 					-- Fran Lebowitz
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