Kompilier-/Programmierparadigmen
Florian Lohoff
flo at rfc822.org
Tue Jan 14 02:56:02 CET 2003
On Tue, Jan 14, 2003 at 02:33:07AM +0100, Patrick Willam wrote:
> _Sollte_; konnte ich aber dort (/usr/src/linux) nicht. Und /usr/src/linux
> "mal eben" jemanden anders als root zu uebereignen halte ich auch nicht
> fuer eine optimale Loesung.
Sourcetree im homedir auspacken wie jeder normale entwickler das macht ?
> Ich wollte nur den von dir vorgeschlagenen Befehl benutzen, um an die
> angefragte Information zu kommen. Mit dem Verlaufsprotokoll sollte
^^^^^^^^^^^^^^^^^
Zu lange IE benutzt wa ?
> Vorschlag zur Guete: Meintest du vielleicht sowas in der Art von
> $~> cp -r /usr/src/linux .
> $~> cd linux
> $~> make menuconfig
Weil der zustand von /usr/src/linux ja nu unbekannt ist waere es
vielleicht sinnvoll einen neuen tree auszupacken:
cd ~
tar -zxvf linux-2.4.20.tar.gz
cd linux-2.4.20
make menuconfig
make dep clean bzimage modules install modules_install
> Abgesehen davon: Als Experte weis man natuerlich *wann* man *wo*
> root sein _muss_. Als Nicht-Experte weiss ich das nur bei Wenigem.
> Bei den meisten (fraglichen) Sachen stelle ich nur fest: _es_geht_nicht_
> wenn ich nicht root bin.
Was auch in einer vielzahl der faelle durchaus besser so ist.
> > wobei eine menge temporärer Dateien angelegt werden.
>
> welche generell nach $TMP gehoeren (oder etwa nicht?!)
Aeh - Also wenn du ein programm schreibst aus 20 .o files die zu einem
binary zusammengelinkt werden, dann packst du die .o files nach /tmp ?
man make
> > > ...und ja, ich weiss, dass "make menuconfig" kein "richtiges" Programm
> > > ist, sondern hier "make" fuer einen uneigentlichen Nutzen etwas zweck-
> > > entfremdet wird.
Falsch - make menuconfig compiled ein programm und startet dieses - Mann
muss nur genau aufpassen was er macht.
> _*"Frontend"*_ ist ein gutes Stichwort!!!
>
> a)
> Aufgabe von make::
> * Abhaengigkeiten zu verwalten: OK
> * Frontend zu sein: ?? (
make ist in diesem fall nur erfuellungsgehilfe um ein frontend zu bauen
(menuconfig oder xconfig oder config) und dieses dann zu starten.
> b)
> Ich wollte nix kompilieren (s.o.), ich wollte nur etwas einsehen.
> Gerne mit grep oder find, gerne auch mit einem _Front_end.
Dann nimm doch einfach grep !?!
> > Wenn das Programm bereits vorhanden ist, dann kann es sich halten,
> > woran es mag.
>
> Diese Sichtweise halte ich fuer mindestens genauso arrogant.
You got the source luke - Oder wie mal jemand sagte:
If open source breaks you may keep both halves.
Mach nen patch und mecker nicht.
> Darueberhinaus: quod erat demonstrandum (was zu beweisen waere).
> Wenn das ein funktionierendes oder auch nur brauchbares Paradigma
> waere, dann braeuchten wir bis heute kein preemptives Multitasking,
> keinen geschuetzten Speicher, keine virtuellen Devices, usw. usw. usw.
Auauau - Jetzt gehts in den Rundumschlag - Wenn der Mann perfekt waere
haette er auch Evas Apfel abgelehnt. Womit diese Diskussion dann wohl
endgueltens ad absurdum gefuehrt waere.
> "make menuconfig" gibt es auch nicht erst seit gestern; aber wie dem
> auch sei, es muss ja nicht "make menuconfig" sein.
Es ist open source - Es existiert solange bis jemand (wie du ?) was
besseres schreibt und die mehrheit das auch so sieht. Basisdemokratie
heisst das. Ich komme mit "make menuconfig" prima aus - kein bedarf was
neues zu schreiben.
> oder etwas spezifischer:
> "Wie kann ich als nicht-root Kernelkonfigurationsoptionen und/oder
> Treibernamen/-beschreibungen uebersichtlich und fuer einen Nicht-
> Experten geordnet einsehen, _ggf_ aendern und die geaenderten
> Optionen auf Verlangen an einen Ort meiner Wahl oder auch gar nicht
> speichern?"
Dafuer muesstest du dich mit dem Build system des kernels
auseinandersetzen. Config opts werden als #define's included und aus
make {menu,x,}config erzeugt bzw verwaltet. Siehe nach einem "make
menuconfig" in der datei ".config" nach. Alternativ kannst du dich durch
den kernel sourcetree graben und alle Config.in ansehen.
Wenn du was veraendern willst setzt das vorraus das du SCHREIBEN darfst
und das ist anders als bei Windows nicht ueberall moeglich. D.h. du
brauchst permissions dieses zu tun. Um diese zu erlangen hast du mehrere
moeglichkeiten.
- Einen sourcetree in dein homedir packen (alternativ /tmp oder /var/tmp)
- Als root in /usr/src arbeiten
- /usr/src recursiv zu chown'en auf deinen user (vgl. man chown)
Flo
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