OT - Schulbücher
Arnd Vollbracht
vollbracht at versanet.de
Sat Jul 17 13:51:52 CEST 2004
Hallo Ralf,
Barcodes sind kein sinnvoller Ersatz, sondern nur eine sinnvolle
Ergänzung zu Zahlen, dievon Menschen gelesen werden können.
Zum Datenschutz:
Wenn Schulbücher ausgegeben werden, muß protokolliert werden, wem sie
ausgehändigt wurden. Das sind in der Regel ganze Schulklassen (zumindest
in Schulen mit Lehrmittelfreiheit). Zu verwalten, wer welches Schulbuch
erhalten hat, ist eine hoheitliche Aufgabe der Behörde (Schule), bei der
die Schüler gemeldet sind und die ja auch (Schüler-)Ausweise ausstellt.
Ganz nebenbei haben die Schulen einen Erziehungsauftrag. Vor den
Mitarbeitern der Schule Charaktermerkmale zu verbergen, die man aus dem
Leiverhalten der Schüler ableiten wollen könnte, wäre wohl unsinnig und
nicht gewollt. Ganz abgesehen davon, daß es so etwas gar nicht geben
kann, wenn es nicht die Freiheit des Schülers, sondern die Freiheit der
betreuenden Lehrer ist, in der Schulbücher ausgeliehen werden.
Zur Ökonomie:
Sinnvoll und hilfreich kann es sein, wenn eine pfiffige
Datenbankanwendung die Schüler, Klassen und Bücher verwaltet. Dann kann
ein Eintrag "Erdkunde für die 6. Klasse an die Klasse 6c ausgegeben"
dazu führen, daß das Buch "Erdkunde für die 6. Klasse" automatisch auf
der Karte (früher aus Pappe, jetzt virtuell) jedes Schülers der Klasse
6c eingetragen wird. Die Einarbeitung in ein solches System dürfte nicht
schwieriger sein, als die Einarbeitung in ein bestehendes
Karteikartensystem. Die Personalisierung des Buches sollte weiterhin
dadurch geschehen, daß der Schüler im Buch seinen Namen einträgt. Ob die
Signatur des Buches, die sich weiterhin nur auf die ISBN bezieht, dann
von Hand eingetippt, oder gescannt wird, macht kaum einen nennenswerten
Unterschied. Bleibt höchstens der Aha-Effekt, wenn Informatikschüler
lernen, wie aus parallelen Strichen Zahlen werden.
Gruß von mir und vom Herrn das Beste ><)))°>
Arnd
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