Entwickliungshilfe (was: Kanotix versus Knoppix)

Joerg Haverkamp jhv at mac.com
Wed May 11 13:56:57 CEST 2005


Am 11.05.2005 um 12:56 schrieb Klaus Reinke:

> Am Mittwoch, 11. Mai 2005 10:33 schrieb Joerg Haverkamp:
>>
>>>   Was freilich für Linux allgemein spricht ist der seit langer Zeit
>>> herrschende Wettbewerb, bei Microsoft setzt man auf dirty Tricks,
>>> (u.a. indirekte Finanzierung des von SCO losgetretenen  
>>> Rechtsstreits)
>>> Anwenderbequemlichkeit und agressives Marketing.
>>
>> Jaja, eine starke Behauptung ist immer noch besser als ein schwacher
>> Beweis.
>
> Lies dir die Chronologie des Rechtstreites bei heise-Online durch,
> ohne die Vermittlung eines Geldgebers durch MS wäre SCO
> weg vom Fenster, das ist keine Behauptung sondern Fakt, wobei
> ich freilich der Heise-Online-Recherche vertraue.
Wenn ich Dir Geld gebe, weil Du einen Rechtsstreit gewinnen kannst und
danach gibst Du mir das Geld zurück und noch Zinsen in der gleichen
Höhe, warum sollte ich das nicht machen? So funktioniert Risikokapital.
Mit 2,5% Zinsen auf dem Sparbuch ist das nicht zu vergleichen.

>>
>> Ah, Weiß, Reich, Südafrika = Geldsack, vielleicht auch noch durch  
>> Aus-
>> beutung Schwarzer. Googeln bringt weitere Informationen, dieser Art
>> aber nicht. Neid der Besitzlosen oder einfache Stereotype?
>>
>
> Nein bittere Erfahrung auf dem Gebiet, und Google ist Gott oder was?
Nein, sicherlich nicht. Ich schrieb "googeln" und nicht "bei Google".
Denn bei $SUCHMASCHINE (z.B. Altavista oder Yahoo) sieht es nicht
schlechter aus.

>
> Noch eines zu diesem Thread, ich habe dieses Thema gestartet weil ich
> einfach ein Meinungsbild zu dem Thema welche Distri hat welche Vor-
> und Nachteile haben wollte, dass hat ja anfangs auch funktioniert,  
> leider
> muss ich feststellen, dass dieses Diskussion im Moment heftig  
> abgedriftet ist,
> was auf meine nicht ganz so ernst gemeinte Bemerkung zu Ubuntu  
> zurückzuführen
> ist.
Das glaube ich nicht. Es scheint eher auf Deine durchaus unsachlich  
zu nennenden
Aussagen zurückzuführen sein.
Auf der Suche der "richtigen" Linux Distribution bist Du ja auch  
schon länger,
aus dem März 2005 gibt es ja auch schon einen Thread.
M. Ea. solltest Du zusammenstellen, was Du Dir vorstellst brauchen zu  
können,
Dein eigenes Know How ebenfalls beschreiben und dann die fehlenden  
Informationen
nachzufragen.

>
>   Nichtsdestotrotz stehe ich zu meiner Meinung zu Ubuntu. Ich habe
> miterlebt wie gut gemeinte Hilfe nicht selten über das Ziel  
> hinausschiesst und
> nur neue Abhängigkeiten erzeugt. Ubuntu ist ein interessanter  
> Ansatz aber
> mehr auch nicht, wenn dieser Ansatz nicht von Anfang an kritisch  
> beobachtet
> wird, dann wird es auch hier zu Abhängigkeitsstrukturen kommen!
Bei Red Hat nicht? Frag' mal bei Oracle nach Debian oder Gentoo, wenn  
Du mal
wieder ausgelacht werden möchtest.

>
>   Trotzdem bin ich eher pessimistisch was das betrifft, Ubuntu ist ein
> kostenfreies Betriebssystem für Computer, wie also sollen weniger  
> entwickelte
> Länder davon profitieren können? Wichtig für einen Menschen ist:
> Wasser, Nahrung, Wohnen, Krankenversorgung, Strom, in etwa dieser  
> Reihenfolge.
> Das heisst aber auch wer bereits bei Krankenversorgung und Strom  
> angekommen
> ist hat eh schon gewonnen. (Nein die Bildung hab ich nicht  
> vergessen, sie ist
> leider nicht selten kontraproduktiv.) Ein kostenfreies  
> Betriebssystem hilft
> im Falle Afrikas nur den bereits weiterentwickelten Ländern Kosten  
> zu sparen.
Stimmt alles. Alles vor Strom ist in dieser Reihenfolge wichtig. Und  
bevor
jemand nicht den den "Status" Strom erreicht hat, benötigt er auch  
nicht Ubuntu,
Debian, Fedora, Knoppix, Gentoo, Kanotix etc. pp. Und zwar genauso  
wenig wie
Red Hat, Suse, Windows, Mac Os X, HP-Ux.....
Hat er den Status Strom erreicht, kann aber eine einfach zu  
installierende
Distribution wie Ubuntu helfen, die Kosten zu sparen, die dann für  
wichtigeres
eingesetzt werden können. Ob das passiert, oder in $BANANAREPUBLIC  
das Geld
in entsprechenden Strukturen versickert, liegt außerhalb unserer  
Möglichkeiten.
Ubuntu hilft nicht Wasser, Nahrung, Wohnen zu schaffen, das ist auch  
nicht die
Absicht.

>
>
> mfg Klaus
>
> -- 
> www.zuffnick.de  (Lesen auf eigene Gefahr)
>

Mit freundlichen Gruessen
Joerg Haverkamp
-- 
Timeo Danaos et dona ferentes
Ich fuerchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen




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