Verrueckte Virtualisierungs-Idee
PeterVoigt
peter.voigt1 at gmx.net
Wed Apr 11 12:46:55 CEST 2007
On Wed, Apr 11, 2007 at 11:16:19AM +0200, Christian.Weddeling wrote:
>
> Auf das RAID moechte ich ungerne verzichten. Ohne Raid muss ich den
> Hardwareverlust mit absichern, mit Raid nur den Fehler vor der Tastatur.
Was passiert, wenn wegen eines Defektes des Mainboards oder des Fest-
platten-Controllers Mist auf die Platte/RAID geschrieben wird.
Es heisst allgemein, dass ein RAID kein Backup ersetzt.
> Vertragen sich Linux und NTFS so gut, dass die Rechte ordentlich
> funktionieren?
>
> Oder verwendest Du NTFS nur zum Datenaustausch und die Rechte sind
> ziemlich egal?
Prinzipiell ja. Es geht mir nur um den Zugriff auf eigene Notizen etc.
> Interessante Erfahrung. Ich habe mal aus Spass versucht unter Windows
> ein Windows unter Qemu lauf zu lassen. Laeuft erstaunlich gut, jedoch
> macht mir die CD-Anbindung noch Probleme, ich bekomme das Service-Pack
> nicht eingespielt. Wenn ich mir ueberlege, wie viel Zeit bisher in Qemu
> und Vmware geflossen ist, nimmt die Begeisterung fuer meine Idee ab.
VMWare Workstation ist eine runde Lösung, die in der Praxis gut funkti-
oniert, soweit es diverse Gast-Betriebssysteme unterstuetzt. Laeuft
unter Win und Linux als Wirtsystemi ( dann 2 Lizenzen notwendig).
Das sollte Deinen Absichten entsprechen, kostet allerdings. (Die Frage
des Zugriffes auf ein Linux-RAID von Win aus bleibt offen.)
Alternativ kannst Du Deine Vorstellungen mit QEMU verwirklichen, moeglichst
mit der Beschleunigung KQEMU. Ist halt gegenueber VMWare langsamer und
weniger komfortabel. Mich wuerde das nicht stoeren, falls jedenfalls KQEMU
laeuft.
Ohne die Beschleunigung mit KQEMU wird es fuer den tagtaeglichen Betrieb
zu langsam (Wirt mit 1,6 GHz => Gast mit subjektiven ca 300 MHz). Das reicht
nur fuer das Arbeiten auf der Textkonsole.
Mit etwas Aufwand (VNC & Konsorten lassen gruessen) kann man das Rendern der
X-Oberfläche auf den Wirt verlagern, der ungebremst laufen kann, aber
wirklich schoen finde ich das nicht. Und man kann dann gleich XEN ein-
setzen, muesste aber ohne Hardware-Virtualisierung mittels VT/Pacifica auf Win
verzichten.
Moegliche Alternative:
Warum greifst Du nicht gleich in die Vollen und setzt
beide Betriebssysteme, die produktiv laufen sollen, ausschliesslich
virtuell ein?
Dann kannst Du mit Linux als Wirtsystem immer auf das Linux-RAID zugreifen,
weil Platten-Zugriffe unter dem virtuellen Windows vom Wirtsystem auf das RAID
umgebogen werden.
Dann installierst Du beide Nutz-Betriebssysteme nicht auf Partitionen,
sondern gleich in Loop-Images. Der Performance-Verlust sollte gering
bleiben. Es bliebe der Performance-Nachteil der Virtualisierung und der
groessere Hauptspeicherbedarf. Unter 512 MB wuerde ich mit Virtualisierung
nicht anfangen, wenn 2 Nutz-Betriebssystems gleichzeitig laufen sollen
nicht unter 1 GB RAM.
Nachteil waere nur, dass in dem virtualisierten Betriebssystemen nur die
virtualisierte Hardware verwendbar ist. Fuer Bueroaufgaben sollte sich
das nicht auswirken.
Dann kannst Du wieder frei waehlen, welche kostenlose Virtualisierung
gewaehlt wird (VMware Player, Virtualbox, QEMU),
pv
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