Mehrere OpenBSD's auf einer Platte (War: Protokoll Treffen v. 12.8.)
Peter Voigt
Peter.Voigt1 at GMX.NET
Mo Aug 16 15:37:33 CEST 2004
Am Montag, 16. August 2004 12:37 schrieb Frank Matthieß:
> Mit dem Bootloader "grub" gehst es ;-)
Man muß sich nur darüber im Klaren sein, dass grub kein Bestandteil des
Code Auditing von OpenBSD ist.
Wer grub einsetzt, kann sich daher nicht darauf verlassen, denselben
Sicherheitsstandard zu erlangen, wie mit den verfügbaren Bordmitteln
von OpenBSD.
Für die Bordmittel gilt die Aussage unverändert, nämlich dass zwei
OpenBSD-Disklabel (=Bios-Partitionen) auf einer Platte kaum
eingerichtet werden können.
Wenn ich den Vorschlag mittels grub im übrigen richtig interpretiere,
werden die Partitions-Typen beim Hochfahren dauerhaft verändert. Beim
Herunterfahren werden die alte Werte vermutlich nicht
zurückgespeichert.
Solange man an grub festhält, wird das unproblematisch sein. Wenn man
wechselt, sollte man aber darauf achten, das wenigsten das "richtige"
der verschiedenen OpenBSD's booten kann.
Ansonsten fällt auf, dass die Zugriffsmöglichkeit auf die jeweils
inaktiven anderen OpenBSD-Disklabels nicht erörtert wird.
Als Disklabel wird für sie A5 vorgeschlagen, das ist der alte
OpenBSD-Partitionstyp. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Zugriff auf
Partitionen neuerer Version auf diesem Wege möglich ist.
Wenn ich mal Zeit habe, probiere ich das aus.
Gruß
Peter Voigt