Protokoll des Treffens von 4. 5. 2006
Gerhard Genuit
gerd.genuit at tiscali.de
Sa Mai 6 14:55:01 CEST 2006
Am Freitag, den 05.05.2006, 19:16 +0200 schrieb Ulrich Rieke:
Hallo Ulrich,
vielen Dank für dein Protokoll, das mal wieder super schnell und super
ausführlich gekommen ist. Auch wenn du, wie du eingangs deines
Protokolls geschrieben hast, kein Musikexperte bist, ist es dir
gelungen, fast alles korrekt wieder zu geben. Das einzige, was ich etwas
zurecht rücken möchte, ist der folgende Absatz:
>
> ALSA kann bei der Arbeit mit jack verbunden werden,
> graphisch lassen sich anschaulich Kanalverbindungen
> zwischen Ein-und Ausgabegeräten herstellen und so
> verschiedene Soundeffekte durch Lösen und Umleitungen von
> Verbindungen erzielen. So entwickelt sich über Kopplungen
> eine Eigendynamik.
>
An dieser Stelle habe ich den AlsaModularSynthesizer (ams) vorgestellt.
ALSA ist die Advanced Linux Sound Architectur, die das alte OSS abgelöst
hat und den Zugriff auf die Soundkarte regelt. Da nicht alle Soundkarten
einen Zugriff von mehreren Programmen gleichzeitig zulassen, muss ein
Daemon, der Soundserver, diese Aufgabe übernehmen. Im KDE macht das
aRtsd, in Gnome esd. Die Latenzzeiten dieser Server sind aber für
Musiker nicht akzeptabel. Für diesen Einsatz wurde jack programmiert.
Mit jack kann man aber nicht nur die Latenzzeiten optimieren, man kann
auch Programme mit der Soundkarte oder unter einander verbinden und auch
wieder trennen. Dies gilt sowohl für Audio- als auch für Midisignale.
Ein grafisches Interface, mit dem man dies sehr komfortabel machen kann,
ist qjackctl. Während sich die meisten Programme, die Jack unterstützen,
automatisch beim Start mit der Soundkarte verbinden, wartet der ams, bis
man die Verbindung manuell hergestellt hat. Es passiert mir heute noch
hin und wieder, dass ich diese Verbindung vergesse und mich wundere,
warum ich nichts höre.
Viele Grüße von
GG