[Schulserver] Zusammenfassung des gestrigen Gespräches
Frank Matthieß
Frank.Matthiess at Microdata-POS.de
Fri Oct 25 11:16:02 CEST 2002
Gestern abend haben wir in Borgholzhausen eine Diskussion geführt, in
der die Funktionen und Kriterien eines Schulservers angesprochen
wurden. Diese Diskussion soll an _dieser_ Stelle weitergeführt werden.
Der Ansatz soll Serverzentriert sein, d.h. die Konfiguration und
Steuerung der Clients wird über eine Oberfläche auf dem Server
vorgenommen.
* Linuxbasierender Server auf Basis von debian stable.
* Apache Webserver mit Scriptingmodulen (perl, php, o.ä.) mit SSL
Unterstützung. Die SSL Unterstützung ist als Snifferschutz gedacht.
Darüber lassen sich auch ggf. mit Client Zertifikaten IP-unabhängige
Zugangskontrollen steueren.
* squid als Webproxy bzw. Zugangsfilter.
* Samba als Fileserverdienst für Windowsclients
* NFS als Fileserverdiest für Linux/Unix Clients
* Einen (welchen? Vorschläge?) FTP Server für den Zugriff auf
Contentbereiche.
* SSH für die Fernadministration
* CUPS als Drucksystem für Windows- und Linux/Unix Clients
* Postfix als Mailserver.
* Eine SQL Datenbank (mysql? postgres?) als administrative Datenbank und
für den Einsatz im Unterricht.
* LDAP als administrative Benutzerdatenbank für die Dienste/Funktionen:
- Benutzerauthenifizierung Linux/Unix
- Benutzerauthenifizierung Samba
- Benutzerauthenifizierung Apache
- Benutzerauthenifizierung FTP
- Benutzerauthenifizierung SQL Server
- Benutzerabhängige Konfiguration Postfix
- Eigene Erweiterungen für die Steuerung und Konfiguration der
schulzentrierten Anwendungen.
+ Verwaltung Schüler-, Lehrer und Raumaccounts
* Groupware auf Basis von Freesoftware Komponenten.
* Firewall auf Basis von netfilter/iptables.
* Linuxterminalserver (LTSP?) für den Einsatz im Unterricht.
Dabei hane sich drei Klassen von Rechnersystemen herauskristallisiert:
1. Thinclient: Remoteboot, _keine_ Platte, Unkaputtbar(was für ein
Wort..)
2. Smallclient: System auf lokaler Platte.
Bootmanager: Passwortgeschützer Bootmanager mit der
Möglichkeit Partiitonen unsichtbar zu
machen. (grub? Welchen können das noch?)
Notsystem: Rescuesystem welches nur passwortgeschützt
gestartet werden kann.
Die zeitlicge Dauer der Wiederherstellung
darf 5 Minuten nicht überschreiten und
MUSS vollautomatisch erfolgen.
Wenn die vorhandene Platte ca 1G hat
können die Wiederhestellungsdaten lokal
vorgehalten werden.
Die Wiederherstellungsdaten können über
das Netz geholt werden.
10MBit = 0.8 MByte/s = 48MB/Min
100MB = 2 Min. 5 Sek.
Windows: Minimal Windowsinstallation. Die
Benutzerdaten werden vollständig über den
Sambaserver verwaltet (Home-, Klassen- und
allgemeine Bereiche)
Linux: Vollständige Linuxinstallation mit XServer.
Die Benutzerdaten werfden via NFS vom
Fileserver zur Verfügung gestellt.
Die Grossen Anwendungen sind über den/die
Terminalserver nutzbar.
3. Bigclient: Vorzeigesystem: Die grossen Multimediamaschinen mit
allem was das Herz begehrt(für die
Presse und Politik...).
Große Platte. Wiederherstellung ist als
Spiegelung nicht sinnvoll, daher eine
automatische Installationsprozedur, die
nach der Basisinstalltion die eigenen
spezifischen Teile nachzieht.
Die Daten werden nur zum Teil auf dem
Fileserver hinterlegt.
Für den Internetzugang wird eine Trennung zwischen Server und Firewall
angestrebt. Dort stehen drei Variantren zur Verfügung:
1. Hardware Router mit LAN Interface.
2. Kleine Maschine mit Firewall Funktionalität(fli4l).
3. Mittlere Maschine mit Firewall und VPN Funktionalität (Linux?
NetBSD? IPSec? OpenVPN? Cipe? IPv6?)
Schul LAN
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+--------+
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| Server |
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+--------+
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| DMZ
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+--------+
| |
| Router |
| Firew. |
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+--------+
|
Internetzugang DSL/ISDN
Desweiteren werden die Webauftritte der Schulen aus dem Schulnetz
verbannt. Die Seiten werden über einen Webhoster verfügbar gemacht.
Damit soll das "lustige Apache Hacking" ohne Sicherheitsrisiken des
Schul-LANs ablaufen.
Für die Steuerung der Zugriffe auf diverse Dienste wird auf IP Ebene
Netfuilter/IPTables verwendet. Damit eine einfache klassenbasiernde
Sicht möglich ist, haben wir den Vorschlag je Klasse ein /24er Netz zu
nehmen.
Der Adresspool ist aus dem 10er Bereich, der von der Schule selbst
verwaltet werden kann.
10.10.0.0/8:
254 Klassen mit 254 Rechnern
10.10.<KlassenNummer>.<RechnerNummer>
KlassenNummer 1-254
RechnerNummer 1-254
Die Serversysteme bekommen einen eigen IP Adressbereich, der ggf. NICHT
frei gewählt werden kann.
192.168.0.0/29:
8190 Schulnetze mit 6 Serversystemen
Mit der zentralen Vergabe von Servernetzwerkadressen ist die
Schulenübergeifende Kommunikation über VPN möglich. Aber vieleicht macht
ja auch die Zuweisung von beantragten IPv6 Adressen viel mehr Sinn.
Da sich IPv6 über die vorhanden IPv4 Verbindungen tunneln läßt, und die
Serversysteme direkt mit IPv6 ausgestattet sind, ist dies u.U. die
zukunftsweisendere Alternative. Auch Netfilter/IPTables ist für IPv6
vorbereitet und nutzbar.
+--------+
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| Server |
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+--------+
| IPv6 Adr. Server
| IPv6 Netz Schule A
| IPv6 Adr. Router
+--------+
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| Router |
| Firew. |
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+--------+
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| IPv4 Adr. ISP Eins
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IPv4(IPv6 Packet)
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| IPv4 Adr. ISP Zwei
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+--------+
| |
| Router |
| Firew. |
| |
+--------+
| IPv6 Adr. Router
| IPv6 Netz Schule B
| IPv6 Adr. Server
+--------+
| |
| Server |
| |
+--------+
Im Laufe des Gesprächs haben sich ein paar Forderungen
herauskristallisiert:
* Die Lehrkraft hat Zugriff auf die Homelazufwerke der Schüler.
* Die Freischaltung von Rersourcen erfolgt weahlweise:
- Raumbasierend
- Rechnerbasiernd
- Benutzerbasiernd
* Für Prüfungen ist folgendes Verfahren vorgschlagen worden:
- Die Schülerbenutzerkonten werden für den Zeitraum der Prüfung
gesperrt.
- Stattdessen werden Prüfungsbenutzerkonten freigeschaltet.
Die Plattennbereiche für die Ergebnisse sind nur während dieser Zeit
errechbar. Nach der prüfun hat nur noch die Lehrkraft daruaf
Zugriffsrechte.
- Nach der Prüfung werden die Prüfungsbenutzerkonten gesperrt
und die normalen Schülerbenutzerkonten wieder freigeschaltet.
- Die Prüfungkonten werden für jede Prüfung mit neuen Benutzernamen
und Passwörtern versehen.
Die Daten werden in Papierform dem Prüfling zur Verfügung gestellt.
* Weitgehende Verwendung von Thincclient, bzw. Smallclient um eine
zentrale Pflege unbd Wartung zu vereinfachen.
* Die Clientbetriebssysteme verwenden Ihr natives Fileserverprotokoll,
um eine einfache Systemintegration zu gewährleisten.
Einige der o.g. Komponenten sind gestern bereits in Betrieb genommen
worden.
Weitere Sessions sind heute und morgen in Borgholzhausen im PAB
vorgesehen.
CU
--
Frank Matthieß fm at Microdata-pos.de
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