Mounten, aber wie

Matthias Weber mweber at techfak.uni-bielefeld.de
Wed Mar 21 00:27:07 CET 2001


Hallo!

Am Dienstag 20 März 2001 22:17 schrieb Wolfgang Ponier:
> Jawohl im KDE.
> Im Wurzelverzeichnis (KDE) ist auf dem Icon von "mnt" ein Schloß
> abgebildet.

Aha. Permission-Probleme!? Siehe unten.

> > Oder war dieser Hinweis schonmal in diesem
> > Thread vorhanden?
> Was meinst Du mit Thread? Mein Lexikon spricht von Faden.
> Meinst Du den ganzen E-Mail -"Verkehr" rund um mein Problem?
> ..

Ja, wenn ich mich recht erinnere, heisst das so.

> > Mach doch mal ein ls -l auf Deinem Wurzelverzeichnis und
> > schicke den Eintrag fuer mnt zurueck.
> d rwx r-x ---   10 root  adm   ..................  mnt/

Du hast also im KDE als normaler User (nicht root) auf /mnt geklickt,
Du bist nicht in der Gruppe adm und er weigerte sich,
/mnt anzuzeigen. Sehe ich das richtig?
Dann ist es klar, warum es im KDE nicht geht. Du hast
die permissions dazu nicht. Dazu muesste da z.B.
d rwx r-x r-x am Anfang stehen.
Und in einer anderen Mail schriebst Du, dass es in
der Konsole ging, das Ding zu mounten. Entweder
Du warst root oder in Deiner fstab steht die entsprechende
Option, dass Du das darfst.

> > Oder koennte da vielleicht ein automounter sein
> > Unwesen treiben?
> Also wenn ich diesen letzten Satz so lese,kommen mir die leisen
> Gedanken, auch wenn ich es nicht genau weiß,daß das der Knackpunkt sein
> könnte. Bei der Installation (Mandrake 7.2) habe ich Automount
> installiert. Ich entnehme Deinem Satz , daß der Automounter schon öfters
> Schwierigkeiten bereitet hat.

Nein. Es war nur ein Gedanke, nachdem ich aehnliche Dinge
von Solaris gelesen hatte.

Ich habe auch Mandrake 7.2 installiert. Bei mir sieht ls -ld /mnt so
aus:
drwxr-xr-x    8 root     root         4096 Feb  3 18:43 /mnt/

Weiterhin installiert Mandrake ganz gerne ein Programm namens
Supermount. Damit wird einfach nur nach Bedarf gemountet und
im Prinzip sofort wieder geunmountet (sagt man das so?).

Die Eintraege in der /etc/fstab wuerden fuer supermount z.B.
so aussehen (aus meiner /etc/fstab entnommen):

/mnt/cdrom      /mnt/cdrom      supermount      
fs=iso9660,dev=/dev/cdrom,ro,nosuid,noauto,nodev,exec 0 0

/mnt/floppy     /mnt/floppy     supermount      
fs=vfat,dev=/dev/fd0,nosuid,noauto,nodev,unhide 0 0

Sieht seltsam aus, scheint aber zu funktionieren.
Wenn Du also supermount mitinstalliert hast, kannst Du diese
Eintraege machen.
Die KDE-Symbole fuer Floppy und CD-ROM vertrauen darauf,
dass supermount laeuft (jedenfalls soweit ich das bis jetzt
gesehen habe). Wenn es nicht laeuft, kriegt man natuerlich
auch nichts angezeigt oder halt eben das, was man gerade
selber gemountet hat.

Ach ja:
Es kann sein, dass diese Eintraege nicht automatisch
"aktiviert" werden (vielleicht erst nach einem reboot?).
Dann sollte ein mount /mnt/floppy bzw. mount /mnt/cdrom
ausreichen, um dies zu tun.
Und wenn man einfach einen neuen Kernel 2.4 baut,
laeuft supermount erst mal nicht mehr, da man dafuer
noch irgendein zusaetzliches Kernel-Modul braucht.

Ich hoffe, das hilft ein bisschen weiter.

Ciao.

-- 
Matthias Weber - Technische Fakultaet - Universitaet Bielefeld
 email: m.weber at uni-bielefeld.de
        mweber at techfak.uni-bielefeld.de
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