öffentliches vs. geschlossenes Mailarchiv

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Sa Aug 14 19:44:52 CEST 2004


On Sat, 2004-08-14 19:33:53 +0200, Carola Kummert <a-cappella at gmx.de>
wrote in message <1092504832.959.63.camel at ronja>:
> Am Fr, den 13.08.2004 schrieb Jan-Benedict Glaw um 19:01:
> > Das seh' ich anders. Es hat früher Aussagen bzw. Zusagen gegeben, wie
> > das Archiv geführt wird. Darauf soll man sich verlassen können.
> 
> Und weil irgendwer mal festgelegt hat, dass das Archiv nicht oeffentlich
> zu sein hat, darf nie mehr daran geruettelt werden?

Ja. Zumindest gilt das für alle bisherigen Mails.

> > Da wird doch nichts ausgesessen! Xyz hat Zusagen bekommen, die nun
> > einseitig nicht mehr eingehalten werden. Also wird das wieder
> > geradegerückt.
[...]
> Nee, irgendwas passt da nicht so ganz.

Ich denke, daß das genau so [wie ich es meine :-] sehr wohl paßt...

> > Es geht nicht um Sachen, die man sich erhofft hat. Es geht um Sachen, zu
> > denen es ganz klare Zusagen gab!
> 
> Von wem? Sorry, mir fehlt da wohl nen Stueck Historie, wenn du mich
> aufklaerst, kann ich dir vielleicht eher folgen.

In grauer Vorzeit ist das Archiv (resp. die Mailingliste) als
nicht-öffentlich begonnen worden.

> > Wenn Du Flatrate kaufst und hinterher für's Kilobyte bezahlen kannst,
> > erwartest Du auch, daß das als Abrechnungsfehler sofort und ohne langes
> > Hin und Her behoben wird. ...oder ließest Du Dich darauf ein, daß man
> > doch schließlich wissen müsse, daß der Provider für Traffic zahlen muß
> > und Du Dich bitte nun an den Kosten beteiligen sollst?
> 
> Wenn ich ne Flatrate kaufe und die Moeglichkeit habe, an der Diskussion
> meines Providers ueber die Umstellung der Zahlungs- und
> Abrechnungsmodalitaeten teilzunehmen und auf diese Art und Weise meine
> Gedanken dazu ins Feld fuehren kann, dann habe ich ne Chance, auf das
> Ergebnis einzuwirken.
> 
> Wenn ich die Diskussion des Providers ignoriere, kann ich nicht
> erwarten, dass auf meine Befindlichkeiten Ruecksicht genommen wird.

Oh doch. Du hast Zusagen (da dann sogar in Form eines schriftlichen
Vertrages), auf die Du Dich getrost zurückziehen kannst. Dir darf da
scheißegal sein, was für Vorstellungen Dein Vertragspartner da mal
entwickeln mag...

> Du hast in deiner Argumentation nicht erwaehnt, dass die Diskussion
> oeffentlich und bekannt war. Das ist meines Erachtens ein wichtiger
> Punkt. In meinen Augen sogar der wichtigste Punkt. Die Entscheidung
> wurde eben nicht im stillen Kaemmerlein von irgendwem gefaellt, sondern
> oeffentlich diskutiert.

Meiner Meinung nach ist das vollkommen irrelevant.

> Wo kommen wir hin, wenn wir nicht mehr demokratisch entscheiden koennen,
> wie wir unsere Kommunikation handhaben wollen, sondern eine einzelne

Handhaben *wollen*: das riecht für mich nach zukunftsgerichteten
Absichten.

> Person dies im Alleingang entscheiden kann? Vor allem, warum weigert
> sich betreffende Person anscheinend weiterhin, sich oeffentlich zu
> aeuszern? Kann sie nicht (technisch gesehen) oder will sie nicht?

Muß sie das?

MfG, JBG

-- 
Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481             _ O _
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