Welche Linux-Distribution ?

Dieter Franzke lists at eyenovation.de
Wed Apr 21 08:36:19 CEST 2004


Moin,

On Tuesday 20 April 2004 18:20, Jan-Benedict Glaw wrote:
> On Tue, 2004-04-20 18:01:59 +0200, Farid Mésbahi
> <farid.mesbahi at walpurgistal.de>
>
> wrote in message <20040420180159.0000724f at matrix>:
> > Getestet habe ich Fedora-Linux. Lässt sich sehr einfach
> > installieren und auch an die eigenen Bedürfnisse zurecht biegen.
>
> Laß' Dich nicht unbedingt von einer einfachen Installation
> "einschleimen" bzw. abschrecken, wenn sie kompliziert ist.
> Installiert wird nur einmal, mit dem Rest mußt Du lange leben...


kann ich nur bestätigen.
Aus meiner Sicht sind die Distris mit einer einfachen und schönen 
grafischen Installationsroutine diejenigen, die hinterher am meisten 
Stress machen.
Ich rede hier ganz explizit von meiner höchsteigenen Erfahrung mit 
SuSE, Mandrake und den Rothüten.

> Außerdem ist eine "komplexe" Installation eine, bei der man mehr
> Dinge auf seinen Rechener feinabstimmen kann. Du tankst ja auch
> Benzin, kein Nitromethan (wäre auch flüssig und brennbar...).


eben...
Deshalb hab ich hier als Favoriten Debian und Gentoo.

> > Ich habe die Befürchtung, dass wenn ich z.B. einen neuen Kernel
> > kompiliere etliche Sachen unter SUSE nicht mehr funktionieren, da
> > halt die SUSE-Eigen- Entwicklungen nicht enthalten sind.
>
> IMHO patchen alle Distributionen den Kernel. Da geht's meistens
> darum, entweder einige neue Features einzubauen (macht die Liste
> auf'm Karton länger), oder aktuellere Treiber (damit das superneue
> Gerät auch sofort läuft und der "Kunde" nicht u.U. erst noch einen
> eigenen Kernel kompilieren muß, um die Installation zu starten).
> Manchmal handelt es sich auch schlicht um Bugfixes, die in neuere
> Kernel-Versionen schon eingeflossen sind. (Distributoren übernehmen
> nicht sofort jede neue Kernel-Version; vielmehr werden oft kleine,
> wichtige Fragmente in ältere, getestete Kernel übernommen, damit
> man nicht komplett neu testen muß).


das ist eher nebensächlich, wenn man sich sowieso einen eigenen Kernel 
baut. Den kannst du ja auch entsprechend patchen (aber eben nur das, 
was du wirklich brauchst. Der SuSE-Kernel ist m.E. ein "Monstrum"....

> Wenn Du eigene, aktuelle Kernel kompilierst, wirst Du bei keiner
> Distribution wirkich ein Problem bekommen. Bestenfalls muß die
> initrd angepaßt (oder gleich gelöscht:) werden.

besser: ohne.., das, was zum booten nötig ist gehört imho in den 
Kernel.
Wir haben hier allerdings auch Versuche gefahren mit intrd (wg 
framebuffer und Firmenlogo während des bootens. Es gibt 
Geschäftsführungen, die auf so etwas Wert legen...)

> > Ich suche also ein Linux, dass sich nach dem Sinne des Erfinders
> > hält, sich also an einem gewissen Standard orientiert,so dass ich
> > den einen oder
>
> Standard ist eine Frage danach, *welchen* man denn auswählt :)
>
> > anderen Kernel testen, KDEs/Gnome-Desktops installieren und
> > etlich andere
>
> Das klappt bei allen.

Ein Kriterium ist meiner Meinung nach noch die 
"Wartungsfreundlichkeit", sprich wie bequem kannst du 
Aktualisierungen einspielen, upgrades etc.

Und da trennt sich für mich die Spreu vom Weizen.
Als *BSDnutzer bevorzuge ich Distris, die ähnlich komfortabel sind:

Debian und besonders Gentoo.
Für den produktiven Einsatz: Debian

dieter  (*BSD,  Debian, Gentoo)



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