Virtualisierung - Xen vs. KVM

Toens Bueker toens.bueker at lists0903.nurfuerspam.neuroserve.de
Tue Aug 19 21:41:58 CEST 2008


Alexander Busch <alex at linuxnetbox.de> meinte:

> als ich kann Max nur recht geben. XEN setze ich schon ein bischen länger
> ein und bin bis jetzt voll Zufrieden.

Ich eigentlich auch. Bis auf unlösbare Probleme mit
HW-Raidcontrollern (manche Adaptec 2100S und
ServeRAID-Devices in IBM-Rechnern). Deswegen auch mein
Interesse an aktuellen Kerneln.

> Mit KVM habe ich noch nicht viel gemacht. Außer es mal auf eine Kiste
> testweise zum laufen gebracht. Das einzige, was im Vergleich zu XEN und
> VMWare ist. Die virtuellen Windows Maschinen laufen unter VMWare einfach
> besser. Unter KVM noch nicht getestet.

Ich konnte KVM auch erst richtig testen, nachdem ich
endlich einen Rechner mit Core2 Duo CPU mit
Hardwarevirtualisierung zur Verfügung habe. Damit sind
virtuelle Windowsmaschinen simpel. Xen auf HVM Hardware
habe ich noch nie getestet (auch das nervt an Xen - kann
man nicht "einfach so" auf einem Laptop testen).

Weiterhin hat mich "irritiert", dass RedHat jetzt offenbar
auch auf KVM setzt (möglicherweise auch nur im Rahmen von
RedHats Initiative zu virtualisierten Desktops) anstatt
auf Xen. Möglicherweise machen sie das auch nur, weil SuSE
auf Xen setzt. Ubuntu scheint KVM auch nicht abgeneigt zu
sein (<https://help.ubuntu.com/community/KVM>).

Auch Tools wie Proxmox
<http://pve.proxmox.com/wiki/Main_Page>
finde ich ganz charmant (insbesondere weil dort versucht
wird, VMs auf Basis von OpenVZ und KVM unter einer
Oberfläche zu verwalten). 

KVM sieht auf den ersten Blick einfach flexibler als Xen aus.
Xen hat sich für mich in den letzten Jahren im Einsatz
durchaus bewährt (hatte aber auch seine Macken -
insbesondere auf 32bit-Systemen mit PAE). 
Ich frage mich nur, ob es nicht an der Zeit ist, mal was
anderes auszuprobieren ...

Tschö
Töns
-- 
There is no safe distance.



More information about the Linux mailing list