GNU & Co
RalfGesellensetter
Ralf.Gesellensetter at web.de
Sun Mar 30 18:57:43 CEST 2008
Hi,
Am Sonntag 30 März 2008 schrieb Andreas Kreisig:
> Ich sehe die Sache inzwischen ein wenig differenzierter. Zwar bin ich
> auch klar gegen Softwarepatente, aber Software für Geld finde ich
> durchaus in Ordnung. Schonmal daran gedacht, dass Softwareentwickler
> von irgendwas leben müssen?
es gibt ja in der Tat unterschiedliche Geschäftsmodelle. Manche
verdienen an der Anpassung und am Support - duale Lizensierung find ich
auch okay. Nur muss daran gedacht werden, dass die meisten
Softwareprojekte irgendwann einschlafen. Wenn dann nicht vorab dafür
gesorgt wurde, dass alle Beteiligten ggf. einer Relizensierung unter
GPL o.ä. zustimmen - oder gar das Copyright an einen Verlag veräußert
wurde - ist das Projekt tot.
Mir ist mindestens ein Fall bekannt, in dem der (einzige) Programmierer
keine Zeit zur Weiterentwicklung findet (zumal eine Portierung fällig
wäre) - aber den Quelltext nicht veröffentlichen darf, da dies ein
Vertragsbruch mit einem Verlag bedeuten würde, der die Software weiter
verscherbelt. Selbst bekommt er im Jahr nicht mehr als 100 € an
Tantiemen.
Größere Projekte wie Sqeak leiden heute noch darunter, dass sich nicht
mehr alle Entwickler erreichen lassen, die einer GPLisierung zustimmen
müssten.
Daher: Auf jeden Fall eine relizensierung nicht verbauen.
An den O-Poster: Nette Diktion - und der Witz ist der Witz. Meinst du
vielleicht eine Allegorie, mit der du einen Entwickler vom FLOSS-Modell
überzeugen kannst?
Gruß
Ralf
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